391. Wie bist du mir so innig gut

1 Wie bist du mir so innig gut,
mein Hoherpriester Du!
Wie kräftig spricht Dein teures Blut
und bring mein Herz zur Ruh.

2 Wenn mein Gewissen zagen will
Vor meiner Sündenschuld,
so macht Dein Blut mich wieder still,
setzt mich bei Gott in Huld.

3 Es gibt dem schwerbedrückten Sinn
Freimütigkeit zu Dir,
daß ich in Dir zufrieden bin,
wie arm ich bin in mir.

4 Bin ich gestrauchelt hier und da
Und will verzagen fast,
spür Dein Versöhnungsblut ich nah;
das nimmt mir meine Last.

5 Es lindert meinen tiefen Schmerz
Durch seine milde Kraft,
es stillet mein verstörtes Herz
und neuen Glauben schafft.

6 Zieh mich in Dein versöhnend Herz,
mein Jesus, tief hinein,
laß es in aller Not und Schmerz
mir Burg und Zuflucht sein!

Text Information
First Line: Wie bist du mir so innig gut
Author: Gerhard Tersteegen, 1697-1769 (1653)
Language: German
Publication Date: 2001
Tune Information
Name: [Wie bist du mir so innig gut]
Composer: Johann Crüger
Source: Genf 1562



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