Glaube, lieb, und Hoffnung sind der wahrhafte Schmuck

Glaube, lieb, und Hoffnung sind der wahrhafte Schmuck

Author: Benjamin Schmolck
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Representative Text

1 Glaube, Lieb und Hoffnung sind
der wahrhafte Schmuck der christen;
hiermit muß sich Gottes Kind
stets bestreben auszurüsten;
wo man Gott will eifrig dienen,
da muß dieses Kleeblatt grünen.

2 Glaube legt den ersten Stein
zu des Heils bewährtem Grunde,
steht auf Jesum nur allein,
und bekennt mit Herz und Munde
sich zu seines Geistes Lehren,
läßt sich keine Trübsal stören.

3 Liebe muß des Glaubens Frucht
Gott und auch dem Nächsten zeigen,
unterwirft sich Christi Zucht
und giebt sich ihm ganz zu eigen,
lässet sich in allen Leiden
nicht von ihrem Jesu scheiden.

4 Hoffnung macht der Liebe Muth,
alle Noth zu überwinden.
Sie kann in der Trübsalsfluth
ihren Anker fester gründen,
sie erwartet nach dem Lede
ewige vollkommne Freude.

5 Jesu, du mein Herr und Gott,
ach, bewahr in mir den Glauben!
Mache du den Feind zu Spott,
der dies Kleinod denkt zu rauben.
Laß das schwache Rohr nicht brechen
und mein glimmend Docht nicht schwächen.

6 Mache meine Lieben rein,
daß sie nicht im Schein bestehe.
Flöß sie mir von Herzen gehe,
und ich aus rechtschaffnem Triebe
doch und auch den Nächsten liebe.

7 Gründe meine Hoffnung fest,
stärke sie in allen Nöthen,
wenn mich alle Welt verläßt,
wenn du mich gleich wolltest thöten.
Laß sie nach dem Himmel schauen
und auf das, was ewig, bauen.

8 Glaub und Hoffnung hören auf,
wenn wir zu dem Schauen kommen;
doch die Liebe bringt hinauf,
wo sie Ursprung hat genommen.
Ach, da werd ich erst recht lieben
und die Liebe ewig üben.


Source: Evang.-Lutherisches Gesangbuch #488

Author: Benjamin Schmolck

Schmolck, Benjamin, son of Martin Schmolck, or Schmolcke, Lutheran pastor at Brauchitschdorf (now Chrόstnik) near Liegnitz in Silesia (now Poland) was born at Brauchitschdorf, Dec. 21, 1672. He entered the Gymnasium at Lauban in 1688, and spent five years there. After his return home he preached for his father a sermon which so struck the patron of the living that he made Benjamin an allowance for three years to enable him to study theology. He matriculated, at Michaelmas, 1693, at the University of Leipzig, where he came under the influence of J. Olearius, J. B. Carpzov, and others, and throughout his life retained the character of their teaching, viz. a warm and living practical Christianity, but Churchly in tone and not Pietistic. In th… Go to person page >

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First Line: Glaube, lieb, und Hoffnung sind der wahrhafte Schmuck
Author: Benjamin Schmolck
Language: German
Copyright: Public Domain

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