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Herr Jesu Christ, ich weiß gar wohl

Appears in 14 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, ich weiß dar wohl, Daß ich einmal muß sterben: Wenn aber das geschehen soll, Und wie ich werd verderben Dem leibe nach, das weiß ich nicht, Es steht allein in dein'm gericht, Du weißt mein letztes ende. 2 Und weil ich denn, wie dir bewust, Durch deines Geistes gabe, An dir allein die beste lust In meinem herzen habe, Und veste glaub, das du allein Mich von der schuld gewaschen rein, Und mir dein reich erworben. 3 So bitt ich dich, Herr Jesu Christ, Halt mich bey den gedanken, Und lß mich ja zu keiner frist Von diesem glauben wanken! Herr, stärke du den glauben mir, Bis daß die seele wird zu dir In himmel aufgenommen. 4 Kans seyn, so gib, durch deine hand, Mir ein vernünftigs ende, Daß ich die seele mit verstand Befehl in deine hände, Und so im glauben sanft und froh, Auf meinem bettlein oder stroh, Von hinnen möge fahren. 5 Wo du mich aber in dem feld Durch raub auf fremder grenze, In wassers-noth, hitz ja gar kält, Oder durch pestilenze, Nach deinem rath, willst nehmen hin; So richte herr, den schwachen sinn Auf dich, der du mein Mittler. 6 Macht krankheit meine, schwachheit groß Auf Auf meinem sterbebette, Ging' erwa, oder läg ich blos Und unbescheiden redte; So laß michs, Herr, entgelten nicht, Weils wider mein bewußt geschicht, Und mich nicht kan besinnen. 7 O Herr, gib mir in todes-pein Ein säuberlich geberde, Und hilf, daß mir das herze mein Fein sanft gebrochen werde, Und wie ein licht, ohn übrig weh, Auf dein unschuldig blut, vergeh, Das du für mich vergossen. 8 Doch Heiland, es gescheh dien will, Ich will dir nichts vorschreiben; Hier hast du mich, ich halte still, Du wirst mir treu verbleiben: Ich glaube, das du, als ein fürst Des lebens, mich erhalten wirst, Ich sterbe wie ich wolle. 9 Ich will mein leben, leib und sinn Dir gänzlich übergehen; Ich weiß, der tod ist mein gewinn und du bist mir das leben: Du wirst den leib ohn alle klag, Das glaub ich vest, am jüngsten tag Zum leben auferwecken.
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Meine lebenszeit verstreicht

Appears in 53 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Meine lebenszeit verstreicht, Gründlich eil ich zu dem grabe. Und was ists, das ich vielleicht, Das ich noch zu leben habe? Denk, o mensch, an deinen tod, Säume nicht; denn eins sit noth. 2 Lebe, wie du, wenn du stirbst, Wünschen wirst, gelebt zu haben. Güter, die du hier erwirbst, Würden, die dir menschen gaben; Nichts wird dich im tod erfreuen; Diese güter sind nicht dein. 3 Nur ein herz, das gutes liebt, Nur ein ruhiges gewissen, Das vor Gott dir zeugniß giebt, Wird dir deinen tod versüssen; Diese herz von Gott erneut, Giebt im tode freudigkeit. 4 Wenn ine diner letzten noth Freunde hülflos um dich beben: Dann wird über welt und tod Dich dies reine herz erheben. Dann erschreckt dich kein gericht; Gott ist deine zuversicht. 5 Daß du dieses herz erwirbst, Fürchte Gott, und bet und wache. Sorge nicht, wie früh du stirbst: Deine zeit ist Gottes sache. Lern nicht nur den tod nicht scheun, Lern auch seiner dich erfreun. 6 Ueberwind ihn durch vertraun, Sprich: ich weiß, an wen ich gläube, Und ich weiß ich werd ihn schaun Einst in diesem meinem leibe. Er, der tief: es ist vollbracht! Nahm dem tode seine macht. 7 Tritt im geist zum grab oft hin, Siehe dein gebein versenken; Sprich: Herr, daß ich erde bin, Lehre du mich selbst bedenken: Lehre du michs jeden tag, Daß ich weiser werden mag.
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Ruhet wohl, ihr toten beine!

Appears in 35 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ruhet wohl, ihr todgen beine! In der stillen einsamkeit, Ruhet, bis das end erscheine, Da der Herr euch zu der freud Rufen wird aus euren grüften In die freye himmels lüften. 2 Nur getrost! ihr werdet leben Weil das leben euer hort, Die verheissung hat gegeben Durch sein theuer werthes wort: Keiner soll im tod verderben, Die in seinem namen sterben. 3 Und wie solt im grabe bleiben? Der ein tempel Gottes war, Den der Herr ließ einverleiben Seiner auserwählten schaar; Die er selbst mit blut und sterben Hat gemacht zu himmelserben. 4 Nien! die kan der tod nicht halten, Die des Herren glieder sind: Muß der leib im grab erkalten, Da man nichts als asche find't. Wird doch Gott, was vor gewesen, Wieder neu zusammen lesen. 5 Ja! er will, wie er erstanden, Selber an dem dritten tag, Also seine reichs-verwandten F¨¨hren aus des todes schmach, Zu den frohen hochzeit-freuden, Die er seiner braut bescheiden. 6 Ruhet demnach, in dem kühlen Eine noch so kurze zeit! Es will schon den aufzug spielen die so nahe ewigkeit; Da ihr solt mit haut und beinen Vor dem stuhl des Lamms erscheinen.
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Wie sanft sehn wir den frommen

Appears in 15 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Wie sanft sehn wir den frommen Nun bald der erd entnommen, Sich seinem ziele nahn: wo sich des lebens freuden Vom frechen sünder scheiden, Da gehn des christen freuden an. 2 Er lächelt seinem ende, Und habt voll dank die hände Zu seinem Vater auf, Der bey der welt verderben So froh ihn lehrt zu sterben, Nach einem wohl vollbrachten lauf. 3 Sein ruhiges gewissen Bebt nicht vor finsternissen, Die grab und höll umgiebt! Dir schreckensvollen pfade Erleuchtet ihm die gnade Des Gottes, den er treu geliebt. 4 Hier fliessen keine thränen Der angst; hier ächzt kein stöhnen Der reu, die ihn zerreißt: Sein herz zu Gott erhoben Empfängt den trost von oben, Und fried und freud im heil'gen Geist. 5 Er segnet froh die seinen, Die um sein lager weinen, Ermahnt und tröstet sie; Und seiner treue wegen Erfüllt Gott seinen segen, Und weichest auch von diesen nie. 6 Die engel steigen nieder; Voll froher jubellieder, Die seele zu empfahn: Er stimmt in ihre chöre Anbetung, preis und eher Dem Mittler seinem Heiland an. 7 Laß Höchster, mich bestreben, So in der welt zu leben, Wie man dis glück erwirbt: Damit ich, einst ein erbe Der seligkeit, ersterbe, Wie ein gerechter, frommer stirbt!
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Bald ist die pilgrimschaft vollbracht

Appears in 4 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Bald ist die pilgrimschaft vollbracht, Bald sinkt mein haupt tief in die nacht, Bald werd ich sterben müssen. Mein auge, das zum menschenfreund So oft vor liebe aufgeweint, Wird bald der tod verschliessen. Zwar schaurt die menschliche natur; Doch zag ich nicht, ich bete nu Zu Gott, weil mir die kraft vergeht, Der puls des lebens stille sieht. Mein Vater, ach entzieh mir nicht, Entzieh mir nicht Dein freudenstrahlend angesicht. 2 Ein grosser sünder bin ich zwar; Jedoch ich machte am altar Mich ja von sünden ledig. Ich schlug ja weinend an die brust, Und seufzte: ihm ist es bewußt! Gott, sey mir sünder gnädig! Den christen-kampf hab ich gekämpft, Den sturm der lüste oft gedämpft, Von ganzem herzen dich geliebt, Und arme brüder nie betrübt: Doch Gott, du weißsts nun sterbe ich! Drum bitt' ich dich: Wirf einen gnadenblich auf mich! 3 Mein geist entschwinget sich noch heut Zum schauplatz deiner herrlichkeit, Vom würtmer vollen staube. Mein heldenherze schrecket nicht Dein unerbittliches gericht; Ich weiß an wen ich glaube, Schon tritt der bängste todesschmerz Mir immer näher an das herz. herr Jesu, greife doch nach mir, Nim den erlösten geist zu dir: Er neigt sin haupt. So stirbt der christ, So stirbt der christ, Der treu bis an sine ende ist. 4 Er steht noch höher als ein thrum, Und kühner als ein fels im sturm, Wie Tabor in gewittern. Er lächelt, wenn der tod erscheint, Er segnet ihn, als seinen freund, Wann übertreter zittern. So sey denn das mein ruhm allein, Der ruhm, ein guter christ zu seyn, Der auf der finstern todesbahn, Wie im mittage schreiten kan. Lamm Gottes! sende mir den Geist, Den gutes Geist, Der mir den weg zum himmel weis't.
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Wer weiß wie nahe mir mein ende?

Appears in 132 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Wer weiß wie nahe mir mein ende? Hingeht die zeit, herkommt der tod: Ach! wie geschwinde und behende Kan kommen meine todesnoth! Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 2 Es kan vor nacht leicht anders werden, Als es am frühen morgen war, Dieweil ich leb auf dieser erden, Leb ich in steter tod's-gefahr: Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 3 Herr, lehre mich mein end bedenken, Und wenn ich einsten sterben muß, Die seel in Jesu wunden senken, Und ja nicht sparen meine buß: Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 4 Laß mich bey zeit mein haus bestellen, Daß ich bereit sey für und für, Und sage frisch in allen fällen: Herr, wie du wilst, so schicks mit mir: Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 5 Mach mir stets zuckersüß den himmel, Und gallen-bitter diese welt, Gib, daß mir in dem welt-getümmel Die ewigkeit sey vorgestellt. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 6 Ach Vater! decke meine sünde Mit dem verdienste Jesu zu, Darinn ich mich vest gläubig winde, Das giebt mir recht erwünschte ruh. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 7 Ich weiß in Jesu blut und wunden Hab' ich mir recht und wohl gebett, Da find ich trost in todes-stunden, Und alles, was ich gerne hätt. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 8 Nichts ist, das mich von Jesu scheide, Nichts, es sey leben oder tod: Ich leg die händ in seine seite, Und sage: mein Herr und mein Gott. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 9 Ich habe Jesum angezogen Schon längst in meiner heilgen tauf, Du bist mir auch daher gewogen, Hast mich zum kind genommen auf. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 10 Nun komm mein end heut oder morgen, Ich weiß, daß mirs mit Jesu glückt, Ich bin und bleib in seinen sorgen, Mit Jesu blut schön ausgeschmückt. Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut. 11 Ich leb in Jesu wohlvergnüget, Und sterb ohn alle kümmerniß; Mir gnüget wie es mein Gott füget, Ich gläub und weiß es ganz gewiß: Mein Gott, ich bitt durch Christi blut, Machs doch mit meinem ende gut.
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Freu dich sehr, o meine seele

Appears in 76 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Freu dich sehr, o meine seele, Und vergiß der noth und quaal, Dei in dieser kummer höle, Dich betroffen ohne zahl: Jesus ruft dich aus dem leid, In die grosse herrlichkeit, Die kein ohr je hat gehöret Und in ewigkeiten währet. 2 Tag' und nächte mußt' ich ringen Vor dem Herren meinem Gott, Weil mich angst und creutz umpfingen, Mir zu helfen aus der noth; Wie ein wandersmann sich sehnt Nach der reise frohen end, So ich nach jenen höhen, Hülf und rettung zu erflehen. 3 Wie der dornen scharfe spitze Rosen um und um einfaßt; So drückt christen trübfals hitze, Weil der feind und weit sie haßt: Wie die meeres wellen sind, Und der ungestüme wind, Also ist allhier auf erden Unser leben voll beschwerden. 4 Welt und sünde, teufel, hölle, Unser eigen fleisch und blut Plagen unsre matteseele, Prüfen unsern heidenmuth: Wir sind voller angst und plag; Lauter creutz sind unsre tag: Selten will die sonne scheinen, Unsre tage sind nur weinen. 5 Wenn die morgenröthe scheinet, Und uns aus dem schlafe weckt, O eir häufig klagt und weiner Den der geist mit angst bedeckt, Wegen tausendsacher noth, Und die thränen, unser brodt, Das bey tag und finsternissen Wir sehr oft geniessen müssen. 6 Drum, Herr Christ, du morgensterne, Der du mir zum trost aufgehst, Bleibe von mir jetzt nicht ferne, Weil mich ja dein blut erlöst: Hilf, daß ich mit fried und freud, Mög von hinnen fahren heut; Ach, sey du mein licht und freude, Da ich nun von hinnen scheid. 7 Herr, ich flieh in deine seite, Da mich hier der tod verjagt; Ich bin deiner arbeit beute; Wer ist, der mich nun verklagt? Da mich selbst dein blut frey spricht, So erschreckt mich kein gericht; Dis dein blut faß ich im glauben; Wer will mir den himmel rauben? 8 Herr, wenn meine augen brechen, Wenn mir das gehörverschwindt, Wenn mein mund nicht mehr kan sprechen, Der verstand sich nicht besinnt; Denn bist du mein licht und mund: In der bangen todesstund, Hör ich himmlische süsse worte; Du bringst mich zur himmelspforte. 9 Engel warten mein mit freuden, Tragen den entbundnen geist Nach der todesnacht und leiden Hin, wo man Gott ewig preist: Er, der abgezehrte staub Wird zwar hier des moders raub, Doch wird man auch ihn bald sehen Herrlich überm grabe stehen. 10 Freu dich sehr, o meine seele, Und vergiß der noth und quaal, Die in dieser kummerhöle, Dich betroffen ohne zahl: Jesus ruft dich aus dem leid In die freud' und herrlichkiet; Ja er will dich selber führen Hin, wo du sollst triumphiren.
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Ach, wie nichtig, ach wie flüchtig

Appears in 30 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen leben1 Wie ein nebel bald entstehen, Und bald wiederum vergehet, So ist unser leben, sehet! 2 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen tage! Wie ein strom beginnt zu rinnen, Und mit laufen nicht hält innen, So fährt unsre zeit von hinnen. 3 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen freude! Wie sich wechseln stund un zeiten, Licht und dunkel, fried und streiten, So sind unsre frölichkeiten. 4 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen schöne! Wie die blume bald vergehet, wenn ein rauhes lüftlein wehet, So ist unsre schöne sehet! 5 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen stärke! Der sich wie ein löw erwiesen, Ueber worsen mit den riesen, Seht, den werfen kleine drüsen. 6 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, Ist der menschen glücke1 Wie sich eine kugel drehet, Die bald da bald dorten stehet, So ist unser glücke, sehet! 7 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig, ist der menschen ehre! Ueber dem, dem man hat müssen Heut die hände höflich küssen, Tritt men morgen gar mit süssen. 8 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen dichten! Dir so künste lieb bewinnen, Und manch schönes wrk ersinnen, Können nicht dem tod entrinnen. 9 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen wissen! Die sich hier mit weisheit rüsten Und in deisem dunst sich br¨¨sten, Sterben, als wenn sie nichts wüsten. 10 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen schätze! Es kan glut und fluth entstehen, Dadurch, eh wirs uns versehen, Alles muß zu trümmern gehen. 11 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen herrschen! Der eurch macht ist hoch gestiegen, Muß zuletzt bey allen siegen, Doch im grabe unterliegen. 12 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Ist der menschen prangen! Der in purpur hoch vermessen, Ist als wie ein gort gefessen, Dessen wird im tod vergessen. 13 Ach wie nichtig, ach wie flüchtig Sind der menschen fachen! Alles, alles was wir sehen, Das muß fallen und vergehen, Wer Gott fürchtet bleibet stehen.
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Mach's mit mir, Gott, nach deiner güt

Appears in 28 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Machs mit mir, Gott, nach deiner güt, Hilf mir in meinem leiden, Was ich dich bitt, versag mir nicht: Wenn meine seel soll scheiden, So nim sie, Herr, in deine händ, Ist alles gut, wenn gut das end. 2 Gern will ich folgen, lieber Herr! Du wirst mich nicht verderben, denn du bist ja von mir nicht fern, Ob ich gleich hier muß sterben, Verlassen mene lieben freund, Die's herzlich gut mit mir gemeynt. 3 Ruht doch der leib sanft in der erd, Die seel zu dir sich schwinget, In deine händ sie unversehrt, Vom tod ins leben dringet: Hier ist doch nur ein jammerthal, Angst, noth und trübsal überall. 4 Höll, teufel, tod, die welt und sünd, Mir nicht mehr können schaden, Bey dir, o Herr, ich rettung find, Ich tröst mich deiner gnaden, Dein ein'ger Sohn aus lieb und huld Für mich bezahlt hat alle schuld. 5 Warum sollt ich denn traurig seyn, Weil mirs so wohl thut gehen? Bekleidt mit Christi unschuld sein, Wei eine braut ich stehe: Gehab dich wohl, du schnöde welt! Bey Gott zu leben mir gefällt.
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Am grabe bebt, gehüllt in dunkelheiten

Appears in 4 hymnals Topics: Vom Tode und der Auserstehung Lyrics: 1 Am grabe hebt, behüllt in dunkelheiten, Der blöde geist, bestürmt von bangem leid; Dankt kummervoll der schnell verfloß'nen zeiten, Blickt angstvoll auf und denkt die ewigkeit; Gedanke voll von quaal und tod, Mir, der ich mich ergötzt an eitelkeit und koth. 2 Mein fuß betritt den moder meiner brüder, Verwesung dun stet aus den gr¨bern auf, Mit kaltem schauer blick ich zitternd nieder; Sie sind nicht mehr, sie schlossen ihren lauf. Auch mir eröffnet sich das grab, Des lebens schwache kraft nimt schwindend stündlich ab. 3 Verfloß'nt zeit, wie marterst du die seele! Wie pfeile fliehn, so schossest du vorbey, Nun ist die welt mir eine marterhöle, Mein elend wird mit jedem morgen neu. Der jugend beste kraft verschwand, Und ich, o marter! bin mit Jesus unbekant. 4 Hier ziehet sich vor meinem angesichte Das schwarze heer der jugendsünden auf. Ich fühle sie, die hand der strafgerichte; Mich schreckt mein ganzer vor'ger lebenslauf. Das bange herz läßt mich nicht ruhn, Es fragt bey tag und nacht, mein Gott! was soll ich thun? 5 Hier fliehe ich, mein heil, zu deinen wunden; Dein wort ertheilt den blöden herzen muth. Dir schenk ich den überrest der stunden. Mein jesu, heile du mich durch dein blut! Ich selbst kan nichts als sünde thun, Ich will daher allein in diener arbeit ruhn. 6 Du wirkest selbst das wollen und voll bringen, Ich bin der thon, und deiner allmachts-hand Muß wahrlich doch das werk einmal gelingen; Zerreisse du der sünden starkes band, Und nim den hartgebund'nen sinn, Mein theurer retter, doch zu deiner leitung hin! 7 Mein glaube wächst, der kammer ist verschwunden; Dort reicht mein jesus mir die treue hand. Ich habe nun den sichern weg gefunden. Der hirte selbst führt mich ins vaterland. In ihm erschreckt der tod nicht mehr; Eröffnet nur mein grab! es ist von schrecken leer. 8 Ich lalle kand, meine Heiland für die treue Die mir dem sünden knechte widerfuhr. Hilf! daß ich mich durch deinen Geist verneue Und walle fort auf der betret'nen spur, Bis mich nach thränen, kampf und streit Die stille sabbaths-ruh der ewigkeit erfreut.

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