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Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott

Author: P. Eber, 1511-1569 Appears in 47 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott, der du littst Marter, Angst und Spott, für mich am Kreuz auch endlich starbst, und mir des Vaters Huld erwarbst. 2 Ich bitt durchs bittre Leiden dein, du wollst mir Sünder gnädig sein, wenn ich nun komm in Sterbensnoth und ringen werde mit dem Tod. 3 Wenn mir vergehet mein Gesicht und meine Ohren hören nicht, wenn meine Zunge nicht mehr spricht und mir vor Angst mein Herz zerbricht. 4 Wenn mein Verstand sich nichts mehr b'sinnt und mir der menschen Hülf zerrinnt: so komm, Herr Christe, mir behend zu Hülf an meinem letzten End. 5 Und führ mich aus dem Jammerthal; verkürz mir auch des Todes Qual, die bösen Geister von mir treib, mit deinem Geist stets bei mir bleib. 6 Bis sich die Seel vom Leib abwendt, so nimm sie, Herr, in deine Händ; der Leib hab in der Erd sein Ruh, bis sich der jüngst Tag naht herzu. 7 Ein fröhlich Aufstehn mir verleih, am jüngsten G'recht mein Fürsprech sei und meiner Sünd nicht mehr gedenk, aus Gnaden mir das Leben schenk. 8 Wie du hast zugesaget mir in deinem Wort, das trau ich dir: "Fürwahr, fürwahr, euch sage ich: Wer mein Wort hält, und glaubt an mich, 9 Der wird nicht kommen ins Gericht, und den Tod ewig schmecken nicht, und ob er schon hier zeitlich stirbt, mit nichten er drum gar verdirbt; 10 Sondern ich will mit starker Hand ihn reissen aus des Todes Band, ihn zu mir nehmen in mein Reich, da soll er denn mit mir zugleich. 11 In Freuden leben ewiglich." Dazu hilf uns ja gnädiglich. Ach Herr, vergieb all unsre Schuld, hilf, daß wir warten mit Geduld. 12 Bis unser Stündlein kommt herbei, auch unser glaub stets wacker sei, dein'm Wort zu trauen festiglich, bis wir entschlafen seliglich.
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Herr, wie du willst, so schick's mit mir

Author: C. Melissander, 1540-1591 Appears in 49 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr, wie du willst, so schick's mit mir, im Leben und im Sterben; allein zu dir steht mein Begier, laß mich Herr, nicht verderben; erhalt mich nur in deiner Huld, sonst wie du wilst, gieb mir Geduld, denn dein Will ist der beste. 2 Zucht, Ehr und Treu verleih mir, Herr, und Lieb zu deinem Worte; behüt mich, Herr, vor falscher Lehr, und gieb mir hier und dorte, was dient zu meiner Seligkeit; wend ab all Ungerechtigkeit in meinem ganzen Leben. 3 Soll ich einmal nach deinem Rath von dieser Welt abscheiden, verleih, o Herr, mir deine Gnad, daß es gescheh mit Freuden; mein Leib und Seel befehl ich dir, o Herr, ein selig End gieb mir, durch Jesum Christum, Amen.
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Herzlich thut mich verlangen

Author: C. Knoll, 1563-1621 Appears in 63 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herzlich thut mich verlangen nach einem selgen End; weil ich hie bin umfangen mit Trübsal und Elend. Ich hab Lust abzuscheiden von dieser argen Welt; sehn mich noch ewgen Freuden: o Jesu, komm nur bald. 2 Du hast mich ja erlöset von Sünd, Tod, Teufel Höll; es hat dein Blut gekostet, drauf ich mein Hoffnung stell. Warum solt mir denn grauen vorm Tod und Höllgesind? Weil ich auf dich thu bauen, bin ich ein seligs Kind. 3 Wenn gleich süß ist das Leben, der Tod sehr bitter mir: will ich mich doch ergeben zu sterben willig dir. Ich weis ein besser Leben, da meine Seel fährt hin: deß freu ich mich gar eben; Sterben ist mein Gewinn. 4 Der Leib wird in der Erden von Würmern zwar verzehrt: doch auferwecket werden durch Christum schön verklärt; wird leuchten als die Sonne und leben ohne Noth in himmlisch Freud und Wonne; was schadt mir denn der Tod? 5 Ob mich die Welt auch reizet, länger zu bleiben hier, und mir auch immer zeiget Ehr, Geld, Gut, all ihr Zier: doch ich das gar nicht achte; es währt ein klein Zeit: das Himmel ich betrachte, das bleibt in Ewigkeit. 6 Wenn ich auch gleich nun scheide von meinen Freunden gut, das mir und ihn bringt Leide: doch tröst mir meinen Muth, das wir in großen Freuden zusammen werden kommn'n, und bleiben ungescheiden im himmelischen Thron. 7 Ob ich auch hinterlasse betrübte Waiselein, der'n Noth mich übermaße jammert im Herzen mein: will ich doch gerne sterben und trauen meinem Gott. Er wird sie wohl versorgen, retten aus aller Noth. 8 Was thut ihr so sehr zagen, ihr armen Waselein? Sollt euch Gott Hülf versagen, der speist die Raben kelin? Frommer Wittwen und Waisen ist er der Vater treu: trotz dem, der sie beleidet, das glaubt ohn alle Scheu. 9 Geseg'n euch Gott der Herre, ihr Vielgeliebten mein! Trauret nicht allzusehre über den Abschied mein. Beständig bleibt im Glauben! Wir werden in kurzer Zeit einander wieder schauen dort in der Ewigkeit. 10 Nun will ich mich ganz wenden zu dir, Herr Christ, allein: gieb mir ein seligs Ende, send mir dein Engelein; führ mich ins ewge leben, das du erworben hast durch dein Leiden und Sterben und blutiges Verdienst. 11 Hilf, daß ich ja nicht wanke von dir, Herr Jesu Christ; den schwachen Glauben stärke in mir zu aller Frist. Hilf ritterlich mir ringen, dein Hand mich halt in Acht, daß ich mag fröhlich singen: Gott Lob, es ist vollbracht!
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Ich armer Mensch doch gar nichts bin

Author: J. Leon; Ph. Melanchthon Appears in 7 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich armer Mensch doch gar nichts bin, Gotts Sohn allein ist mein Gewinn; daß er Mensch worden ist mein trost; er hat mich durch sein Blut erlöst. 2 O Gott Vater! regier du mich mit deinem Geist beständiglich; laß deinen Sohn, mein Trost und Leb'n, allzeit in meinem Herzen schweb'n. 3 Wenn mein Stündlein vorbanden ist, nimm mich zu dir, Herr Jesu christ! denn ich bin dein, und du bist mein; wie gern wollt ich bald bei dir sein. 4 Herr Jesu Christe, hilf du mir, das ich ein Zweiglein bleib an dir, und nachmals mit dir ausersteh, zu deiner Herrlichkeit eingeh.
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Ich weiß es wird mein Ende kommen

Author: S. Frank, 1659-1725 Appears in 12 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich weiß, es wird mein Ende kommen, doch weiß ich nicht wo, wann, und wie? Vielleicht werd ich der Welt entnommen heut Abend, oder morgen früh: vielleicht ist auch mein Ziel bestimmt, eh diese Stund ein Ende nimmt. 2 Dies Alles kann mich nicht betrüben, ich weiß gewiß, daß meine Zeit in Gottes Händen angeschrieben, der Tod hilft mir zur Seligkeit; wenn ich, was sterblich, abgethan, zieh ich, was unverweslich, an. 3 Ich weis auch Gottes theurem Worte, daß mir der Tod nicht sei ein Tod; er ist mir eine Himmelspforte, ein Ziel und Ende meiner Noth, ein sanfter Abend, der mich kühlt, wenn ich des Tages Last gefühlt. 4 Drum wart ich auch mit Herzverlangen, bis mich der tod der Welt entrückt: mit Freuden will ich ihn empfangen, weil Jesus diesen Boten schickt, der aus der Welt führt meinen Geist und mir den Weg zum Himmel weist. 5 Laß nur, Herr Jesu! meine Seele im wahren Glauben rüstig stehn, wenn sie aus dieser Jammerhöhle und aus den schnöden Welt soll gehn: Ach mache stets meine Herz bereit zur Reife nach der Seligkeit! 6 Ach! hilf, daß ich durch stetig Büßen dir opfre ein zerknirschtes Herz, und laß meine Leben mich beschließen auf deinen Tod und bittern Schmerz! Ach! laß mir deine Todespein mein Labsal,Trost und Leben sein, 7 Herr Jesu! laß mich täglich sterben, steh mir in Todesnöthen bei: damit der Tod mir kein Verderben, vielmehr des Lebens Anfang sei! so scheid ich fröhlich von der Welt, wie, wo, und wann er dir gefällt!
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In Christi Wunden schlaf ich ein

Author: P. Eber, 1511-1569 Appears in 26 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 In Christi Wunden schlaf ich ein, die machen mich von Sünden rein: ja Christi Blut und G'rechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid: damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehn. 2 Mit Fried und Freud ich fahr dahin, ein Gotteskind ich allzeit bin. Dank hab, mein Tod, du führest mich; ins ewge Leben wandre ich mit Christi Blut gereinigt sein. Herr Jesu, stärk den Glauben mein!
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Jerusalem, du hochgebaute Stadt

Author: J. M. Meyfart, 1590-1642 Appears in 73 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Jerusalem, du hochgebaute Stadt, wollt Gott, ich wär in dir! Mein sehnlich Herz so groß Verlangen hat, und ist nicht mehr bei mir. Weit über Berg und Thale, weit über blaches Feld schwingt es sich über alle und eilt aus dieser Welt. 2 O schöner Tag und noch viel schönre Stund, wann wirst du kommen schier, da ich mit Lust, mit freiem Freudenmund die Seele geb von mir in Gottes treue Hände zum auserwählten Pfand, daß sie mit Heil anlände, in jenem Vater land? 3 Im Augenblick wird sie erheben sich bis an das Firmament, wenn sie verläßt so sanft, so wunderlich die Stätt der Element, fährt auf Eliä Wagen, mit engelischer Schaar, die sie in Händen tragen, umgeben ganz und gar. 4 O Ehrenburg! sei nun gegrüßet mir; thu auf der Gnaden Pfort! wie große Seit hat mich verlangt nach dir. eh ich bin kommen fort aus jenem bösen Leben, aus jener Nichtigkeit, und mir Gott hat gegeben das Erb der Ewigkeit. 5 Was für ein Volk, was für ein edle Schaar kommt dort gezogen schon? Was in der Welt von Auserwählten war, seh ich die beste Kron, die Jesus mir, der Herre, entgegen hat gesandt, da ich noch war so ferne in meinem Thränenland. 6 Propheten groß und Patriarchen hoch, auch Christen insgemein, die weiland dort trugen des Kreuzes Joch und der Tyrannen Pein, schau ich in Ehren schweben, in Freiheit überall, nit Klarheit hell umgeben, mit sonnenlichtem Strahl. 7 Wenn dann zuletzt ich angelanget bin ins schöne Paradeis, von höchster Freud erfüllet wird der Sinn, der Mund von Lob und Preis; das Halleluja reine singt man in Heiligkeit, das Hosianna seine, ohn End in Ewigkeit. 8 Mit Jubelklang, mit Instrumenten schön auf Chören ohne Zahl, daß von dem Klang und von dem süßen Ton erbebt der Freudensaal; mit hunderttausend Zungen, mit Stimmen noch vielmehr, wie von Anfang gesungen das Himmlische Heer.
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Laß mir, wenn meine Augen brechen

Appears in 2 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: Laß mir, wenn meine Augen brechen, Herr, deinen Frieden fühlbar sein; komm, deinen Trost mir zuzusprechen und segne mein Gedeine ein; gieb Ruhe mir in deinen Armen, darin ich Gnad und Friede fand, und trag mich vollends mit Erbarmen sanft zu dir heim ins Vaterland.
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Im Fried bin ich dahin gefahr'n

Author: Martin Luther Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: Im Fried bin ich dahin gefahr'n, denn meine Augen gesehn hab'n dein'n Heiland, Herr, von dir beriet zum Licht der ganzen Christenheit. Judeß ruh ich in dieser Gruft bis auf mein's Herren Wiederkunft.
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Lasset ab, ihr meine Lieben

Author: J. Heermann, 1585-1647 Appears in 39 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Lasset ab, ihr meine Lieben, lasset ab von Traurigkeit. Was wollt ihr euch noch betrüben, weil ihr deß versichert seid, daß ich alle Qual und Noth überwunden, und bei Gott mit den Auserwählten schwebe voller Freud, und ewig lebe? 2 Derer Tod soll man beklagen, die dort in der Höllenpein müssen leiden alle Plagen, so nur zu erdenken sein; die Gott aber nimmt zu sich in den Himmel, gleich wie mich, und mit aller Wollust tränket: wer ist, der sich darob kränket? 3 In des Herren Jesu Wunden hab ich mich geschlossen ein, da ich Alles reichlich funden, wodurch ich kann selig sein; er ist die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt jederzeit; wer dieselb ergreift im Glauben, dem kann nichts den Himmel rauben. 4 Niemand sag, ich sey umkommen, ob ich gleich gestorben bin; mein Gott hat mich weggenommen. Sterben ist jetzt mein Gewinn. Vor dem Unglück hat er mich hingerafft so väterlich. Jetzt kann mich kein Trübsal pressen, alle Angst ist nun vergessen. 5 Der Leib schläft in seiner Kammer ohne Sorgen, sanft und wohl, und verschlaft den großen Jammer, dessen jetzt die Welt ist voll. Meine Seele schauet an, den, der nichts als lieben kann, der auf seinen Schooß mich setzet und mit höchster Freud ergötzet. 6 In der Welt ist nichts zu finden, als nur Theurung, Pest und Streit, und was mehr die großen Sünden bringen für Beschwerlichkeit. Sonderlich kommt noch ein Schwert, das der Christen Herz durchfährt.– O viel besser, selig sterben, denn durch diesen Zwang verderben. 7 Solcher Noth bin ich entgangen, nichts ist, das mich schrecken kann; Fried und Freud hat mich umfangen, kein Feind darf mich sprengen an. Ich bin sicher ewiglich in des Herren Hand, der mich ihm zum Eigenthum erworben, da er ist am Kreuz gestorben. 8 Euch wird, meine liebsten Freunde. die ihr weinet in der Welt, schützen wider alle Feinde Gottes Sohn der starke Held. Seid und bleibt ihm nur getreu, seine Gnad ist täglich neu. Wer Betrübte will betrüben, der muß wie die Spreu zerstieben. 9 Nun ich will euch dem befehlen, der sich euren Vater nennt, der die Thränen pflegt zu zählen, dem sein Herz vor Liebe brennt; der wird euch in eurem Leid trösten und zu seiner Zeit an den Ort, da ich bin, führen, und mit höchster Klarheit zieren. 10 Da wird uns der Tod nicht scheiden, der uns jetzt geschieden hat, Gott wird selbst alsdann uns weiden, und erfreun in seiner Stadt. Ewig, ewig werden wir in dem Paradies allhier, mit einander jubiliren und ein himmlisch Leben führen.
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Mein Jesus kommt, mein Sterben ist vorhanden

Author: M. Hunold, 1621-1672 Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mein Jesus kommt, mein Sterben ist vorhanden; ich werde frei von diese Lebens Banden. Wie soll ich aber wohl und selig sterben, dein Reich ererben? 2 Wie du, mein Jesus, bist am Kreuz gestorben und hast dadurch das leben uns erworben: so laß auf deinen Tod mich auch abscheiden zu deinen Freuden. 3 Und was du noch zuletzt hast ausgesprochen und deines Vaters Herz damit gebrochen: das will ich dir, indem die Augen brechen, getrost nachsprechen. 4 Vergieb, o Vater, dene, die mich hassen, die wider mich Neid Eifer ausgelassen; vergieb doch, weil die Feinde nicht verstehen, was sie begeben. 5 Vergieb auch mir, o Vater, alle Sünde, und was ich jetzt noch Böses in mir finde: ich bin von Fleisch und Blut oft übereilet, von dir getheilet. 6 Ich habe, Jesu! Seele, Leib und leben in meinem Testament dir übergeben; du wirst dir Meinen auch, heut oder morgen, hier wohl versorgen. 7 Ich übergebe sie zu deinen Handen; behüte sie vor Sünden Schmach und Schanden. Du sirst, o Vater, diesen meinen Willen an mir erfüllen. 8 Drauf wendet sich mein Herz von dieser Erden. Dein Paradies, das soll mir eigen werden: dein Paradies, das schöne, das wird heute mir stehn zur Beute. 9 Ach, Jesu, zeige mir jetzt deine Güte: gieb mir ein himmeldringendes Gemüthe, daß ich ergreise dort zum Gnadenlohne die schöne Krone. 10 Zwar Höll und Teufel fangen an zu guälen und sterben mir nach meiner armen Seelen, weil ich den wort in dieser Sundenhütten hab überschritten; 11 Ich aber will die Seufzer tiefer fassen: Mein Gott1 mein Gott! du wirst mich nicht verlassen, dieweil du selbst von Gott verlassen hingest und mich umfingest. 12 Mein Herze dürstet nach dir, und ich ächze, ich seufze nach dem Himmel ach! ich lechze nach dir, nach dir, mit großem Durst, ich Armer, du mein Erbarmer! 13 Ach laß mich nicht in meiner Noth versinken, laß mich die Kraft aus deinen Wunden trinken: ich dürste wie ein Hirsch, laß dich erblicken und mich erquicken. 14 Jetzt kommet der Trost; mein Herz hat sich gelabet. Jesu, mit deinem Blut bin ich gegabet. Es ist vollbracht, was übrig ist gewesen; ich bin genesen. 15 Nun ist vollbracht mien Leiden Kreuz und Jammer; mein schwacher Leib schläft sanft in seiner Kammer und wartet nur, bis Jesus diese Glieder mir giebet wieder. 16 Ich gebe dir den Geist in deine Hande: o Jesu, löse nun des Leibes Bande! Ich bleibe dir; ich sterbe deinem Namen: Jesu, sprich Amen!
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Nun bringen wir den Leib zur Ruh

Author: E. Liebich, 1713-1780 Appears in 82 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Nun bringen wir den Leib zur Ruh und decken ihn mit Erde zu, den leib, der nach des Schöpfers Schluß zu Staub und Erde werden muß. 2 Er bleibt nicht immer Asch und Staub, nicht immer der Verwesung Raub; er wird, wenn Christus einst erscheint, mit seiner Seele new vereint. 3 Hier Mensch, hier lerne, was du bist. schau hier, was unser Leben ist: nach Sorge Furcht und mancher Noth kommt endlich noch zuletzt der Tod. 4 Schnell schwindet unsre Lebenszeit, auf Sterben folgt die Ewigkeit. Wie wir die Zeit hier angewandt, so folgt der Lohn aus Gottes Hand. 5 O sichrer Mensch, besinne dich! Tod, Grab und Richter nahen sich. In Allem, was du denkst und thust, bedenke, daß du sterben mußt. 6 Hier wo wir bei den Gräbern stehn, soll jeder zu dem Vater flehn: Ich bitt, o Gott, durch christi Blut, mach's einst mit meinem Ende gut. 7 Laßt alle Sünden uns bereun, vor unserm Gott uns kindlich scheun. Wir sind hier immer in Gefahr, nehm jeder seine Seele wahr. 8 Wenn unser Lauf vollendet ist, so sei uns nah, Herr Jesu Christ. Mach uns das Sterben zum Gewinn, zeuch unsre Seelen zu dir hin. 9 Und wenn du einst, du Lebensfürst, die Gräber mächtig öffnen wirst, dann laß uns fröhlich auferstehn und dort dein Antlitz ewig sehn.
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Wenn mein Stündlein vorhanden ist

Author: N. Herman, 1480-1561 Appears in 54 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Wann mein Stündlein vorhanden ist und soll hinfahr'n mein Straße, so g'leit du mich, Herr Jesu Christ, mit Hülf mich nicht verlasse. Mein Seel an meinem letzten End befehl ich, Herr, in deine Händ, du wollst sie wohl bewahren. 2 Mein Sünd mich werden kränken sehr, mein G'wissen wird mich nagen, denn ihr sind viel wie Sand am Meer; doch will ich nicht verzagen; gedenken will ich an dein'n Tod, Herr Jesu, und dein Wunden roth, die werden mich erhalten. 3 Ich bin eine Glied an deinem Leib, deß tröst ich mich von Herzen; von dir ich ungescheiden bleib, in Todesnoth und Schmerzen. wenn ich gleich sterb, so sterb ich dir, ein ewges Leben hast du mir mit deinem Tod erworben. 4 Weil du vom Tod erstanden bist, werd ich im Grab nicht bleiben, mein höchster Trost dein Auffahrt ist, Todsfurcht kann sie vertreiben: denn wo du bist, da komm ich hin, daß ich stets bei dir leb und bin, drum fahr ich hin mit Freuden. 5 So fahr ich hin zu Jesu Christ, mein Arm thu ich ausstrecken; so schlaf ich ein, und ruhe fein, kein Mensch kann mich aufwecken, denn Jesus Christus, Gottes Sohn, der wird die Himmelsthür aufthun, mich führ'n zum ewgen Leben.
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Herr Jesu, A und O

Author: L. v. Pfeil, 1712-1784 Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu, A und O, der Anfang und das Ende, des Glaubens Herr und Gott! Immanuel! vollende dein Gnadenwerk in mir durch deine Gottesmacht, bis daß ich rufen kann mit dir: "Es ist vollbracht!" 2 Daß, wenn mein Ende kommt, ich dann den Tod nicht sehe; daß ich nur durch den Tod ins Leben übergehe. Steh mir mit deiner Kraft in dieser Stunde bei, daß mir mein Todestag ein froher Festtag sei! 3 Wenn mich der Satan schreckt, wenn mich die Sünden drücken, so laß mich an dem Kreuz, Lamm Gottes! dich erblicken. Erlöser! wie du da auch meine Schuldenlast gebüßet und bezahlt und ausgetilget hast. 4 Dann will ich meinen Geist, dann will ich dieses Leben in deine Jesus-Hand mit Freuden übergeben. Erlöst von aller Noth durch deine Todespein schlaf ich getrost und sanft in deinen Wunden ein.
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Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott

Author: J. Leon Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott, laß mich doch nicht verderben; dein theures blut, dein'n bittern Tod laß sein mein Trost im Sterben. Denn g'wiß glaub ich, daß du für mich am Kreuz dein Blut vergossen, von Sünden mein mich g'waschen rein, den Himmel aufgeschlossen. 2 Drauf will ich nun, Herr jesu Christ, dir folgen herzlich gerne, wann dir's gefällt und dein Will ist: sei nur von mir nicht ferne. Mit deinem Geist mir Hülfe leist; im glauben mich bewahre beständiglich, das bitt ich dich, bis ich von hinnen fahre. 3 Alsdann an meinem letzten End, Herr Christ, mein arne Seele in deine allmächtig Händ treulich ich dir befehle; schlaf also ein, im Namen dein sanft, selig und sein stille: am jüngsten Tag wirst du ohn Klag mich wecken nach dein'm Willen. 4 Du werd ich denn stets bei dir sein, in Ehr und Freud erhoben, sammt allen Auserwählten dein ohn üngerlaß dich loben. Dein Herrlichkeit in Ewigkeit mit meinen augen schauen. Darauf ich recht das Amen sprech, und laß mich gar nicht grauen.
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Ich bin ein Gast auf Erden

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Appears in 49 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand; der Himmel soll mir werden; da ist mein Vaterland. Hier reis ich aus und abe; dort in der ewgen Ruh ist Gottes Gnadengabe; die schleußt all Arbeit zu. 2 Was ist mein ganzes Wesen von meiner Jugend an, als Müh und Noth gewesen? So lang ich denken kann, hab ich so manchen Morgen, so manche liebe Nacht mit Kummer und mit Sorgen des Herzens zugebracht. 3 Mich hat auf meinen Wegen manch harter Sturm erschreckt; Blitz, Donner, Wind und Regen hat mir oft Angst erweckt; Verfolgung, Haß und Neiden, ob ich's gleich nicht verschuldt, hab ich doch müssen leiden und tragen mit Geduld. 4 So ging's den lieben Alten, an deren Fuß und Pfad wir uns noch täglich halten, wenn's fehlt an gutem Rath; wie mußte sich doch schmiegen der Vater Abraham, eh als ihm sein Vergnügen und rechte wohnstadt kam! 5 Wie manche schwere Bürde trug Isaak sein Sohn! und Jakob, dessen Würde stieg bis zum Himmelsthron, wie mußte der sich plagen; in was für Weh und Schmerz, in was für Angst und Zagen sank oft sein armes Herz! 6 Die frommen heilgen Seelen, die gingen fort und fort und änderten mit Quälen den erst bewohnten Ort; sie zogen hin und wieder, ihr Kreuz war immer groß, bis daß der Tod sie nieder legt in des Grabes Schooß. 7 Ich habe mich ergeben in gleiches Glück und Leid; was will ich besser leben, als solche große Leut? es muß ja durchgedrungen, es muß gelitten sein; wer nicht hat wohl gerungen, geht nicht zur Freud hinein. 8 So will ich zwar nun treiben mein Leben durch die Welt; doch denk ich nicht zu bleiben in diesem fremden Zelt. Ich wandre meine Straßen, die zu der Heimat führt, da mich ohn alle Maaßen mein Vater trösten wird. 9 Mein Heimat ist dort droben da aller Engel Schaar den großen Herrscher loben, der Alles ganz und gar in denen Händen träget, und für und für erhält, auch Alles hebt und leget, nachdem's ihm wohlgefällt. 10 Zu dem steht mein Verlangen, da wollt ich gerne hin; die Welt bin ich durchgangen, daß ich fast müde bin. Je länger ich hie walle, je wen'ger find ich Freud, die meinem Geist gefalle, das meist ist Herzeleid. 11 Die Herberg ist zu böse, der Trübsal ist zu viel. Ach! komm, mein Gott, und löse mein Herz, wenn dein Herz will, komm, mach ein seligs Ende an meiner Wanderschaft, und was mich kränkt, das wende durch deinen Arm und Kraft. 12 Wo ich bisher gesessen, ist nicht mein rechtes Haus. Wenn mein Ziel ausgemessen, so tret ich denn hinaus, und was ich hie gebrauchet, das leg ich Alles ab, und wenn ich ausgehauchet, so scharrt man mich ins Grab. 13 Du aber, meine Freude, du meines Lebens Licht, du zeuchst mich, wenn ich scheide, hin vor dein Angesicht, ins Haus der ewgen Wonne, da ich stets freudenvoll, gleich als die helle Sonne, nächst andern leuchten soll. 14 Da will ich immer wohnen, und nicht nur als ein Gast, bei denen, die mit Kronen du ausgeschmücket hast. da will ich herzlich singen von deinem großen Thun, und frei von schnöden Dingen in meinem Erbtheil ruhn.
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Ich hab mich Gott ergeben

Author: J. Leon Appears in 15 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: Ich hab mich Gott ergeben, dem liebsten Vater mein; hier ist kein Immerleben, es muß geschieden sein. Der Tod kann mir nicht schaden, er ist nur mein Gewinn; in Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 2 Mein Weg geht jetzt vorüber, o Welt, was acht ich dein? DerHimmel ist mir lieber, da muß ich trachten ein; mich nicht mit Sünd beladen, weil ich wegfertig bin; in Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 3 Ach selge Freud und Wonne hat mir der Herr bereit't, da Christus ist die Sonne, Leben und Seligkeit. Was kann mir doch nun schaden, weil ich bei Christo bin? In Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 4 Geseg'n euch Gott, ihr Meinen, ihr Liebsten allzumal, um mich sollt ihr nicht weinen, ich weiß von keiner Qual; den rechten Port noch heute nehmt fleißig ja in Acht; in Gottes Fried und Freuden fahrt mir bald all hernach.
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Ich hab von ferne

Appears in 35 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich hab von ferne, Herr, deine Thron erblicht und hätte gerne mein Herz vorausgeschickt, und hätte gern mein müdes leben, Schöpfer bei Geister,dir hingegeben. 2 Das war so prächtig, was ich im Geist gesehn! du bist allmächtig; drum ist dein Licht so schön. Könnt ich an diesen Hellen Thronen doch schon von heute an ewig wohnen! 3 Nur ich bin sündig, er Erde noch geneigt; das hat mir bündig dein heilger geist gezeigt. Ich bin noch nicht genug gereinigt, noch nicht ganz innig mit dir vereinigt. 4 Doch bin ich fröhlich, daß mich kein Bann erschreckt; ich bin schon selig, seitdem ich das entdeckt. Ich will mich noch im Leiden üben und dich zeitlebens inbrünstig lieben. 5 Ich bin zufrieden, daß ich die Stadt gesehn, und ohn Ermüden will ich ihr näher gehn und ihre hellen goldnen Gassen lebenslang nicht aus den Augen lassen.
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Ich habe Lust zu scheiden

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Appears in 12 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich habe Lust zu scheiden, mein Sinn geht aus der Welt. Ich sehne mich mit Freuden nach Zions Heimathsfeld. Weil aber keine Stunde zum Abschied ist benennet, so hört aus meinem Munde mein letztes Testament! 2 Gott Vater! meine Seele bescheid ich deiner Hand. Führ sie aus dieser Höhle ins rechte Vaterland. du hast sie mir gegeben, so nimm sie wieder hin, daß ich im Tod und Leben nur dein allein bin. 3 Was werd ich, jesu, finden, das dir gefallen kann? Ach! nimm du meine Sünden als ein Vermächtniß an; wirf sie in deine Wunden, ins rothe Meer hinein, so hab ich Heil gefunden, und schlafe selig ein. 4 Dir, o du Geist der Stärke laß ich den letzten Blick. Wenn Todesangst ich merke, so steh auf mich zurück. Ach, schrei in meinem Herzen, wenn ich kein Glied mehr rühr, und stell in meinen Schmerzen mir nichts als Jesum für. 5 Ihr Engel, nehmt die Thränen von meinen Wangen an. Ich weiß, daß euer Sehnen sonst nichts erfreuen kann. Wenn Leib und Seele scheiden, tragt mich in Abrah'ms Schooß, so bin ich voller Freuden und aller Thränen los. 6 Euch aber, meine Lieben, die ihr mich dann beweint, euch hab ich was verschreiben: gott, euren besten Freund. Drum nehmt den letzten Segen. Es wird gewiß geschehn, daß wir auf Zions Wegen einander wieder sehn. 7 Zuletzt sei dir, o Erde, mein blasser Leib vermacht, damit dir wieder werde, was du mir zugebracht. Mach ihn zu Asch und Staube, bis Gottes Stimme ruft; denn dieses sagt meine Glaube: er bleibt nicht in der Gruft. 8 Das ist meine letzter Wille. gott drück das Siegel drauf. Nun wart ich in der Stille, bis daß ich meinen Lauf durch Christi Tod vollende: so geh ich freudig hin und weiß, daß ich ohn Ende des Himmels Erbe bin.
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Ich sterbe täglich, und mein Leben

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Appears in 27 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich sterbe täglich, und mein Leben eilt immerfort zum Grabe hin. Wer kann mir einen Bürgen geben, ob ich noch morgen lebend bin? Die Zeit geht hin, der Tod kommt her, ach wer nur immer fertig wär! 2 ein mensch, der sich mit Sünden träget, ist immer reif zu Sarg und Grab; der Apfel, der den Wurm schon heget, fällt endlich unversehens ab. Der alte Bund schließt keinen aus, mein Leib ist auch in Todtenhaus. 3 Es schickt der Tod nicht immer Boten, er kommet oft unangemeldt, und fordert uns ins Land der Toden; wohl dem, der Haus und Herz bestellt! Denn ewigs Glück und Ungelück hängt nur an einem Augenblick. 4 Herr aller Herren, Tod und Erden hast du allein in deiner Hand: wie lange du mir Frist gegeben, das ist und bleibt mir unbekannt. Hilf, daß ich jeden Zeigerschlag an meinen Abschied denken mag. 5 Es kann vor Abends anders werden, als es am Morgen mit mir war; den einen Fuß hab ich auf Erden, der andern auf der Todtenbahr; ein kleiner Schritt ist nur dahin, wo ich der Würmer Speise bin. 6 Ein einzger Schlag kann Alles enden, wenn Fall und Tod beisammen sein; doch schlage nur mit Vaterhänden, und schleuß in der Leib zu Boden fällt, die Seel an Jesu Kreuz sich hält. 7 Vielleicht kann ich kein Wort mehr sagen, wenn Auge, Mund und Ohr sich schleußt; drum bet ich bei gefunden Tagen: Herr, ich befehl dir meinen Geist. Verschließen meine Lippen sich, so schreie Jesu Blut für mich. 8 Kann ich die Meinen nicht mehr segnen, so segne du sie mehr als ich; wenn lauter Thränen um mich regnen, o Tröster so erbarme dich, und lasse der Verlaßnen Schrein durch deinen Trost erhörlich sein. 9 Dringt mir der letzte Stoß zum Herzen, so schließe mir den Himmel auf; verkürze mir des Todes Schmerzen, und hole mich zu dir hinauf: so wird mein Abschied keine Pein, zwar eilig, dennoch selig sein.
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Ich war ein kleines Kindlein

Appears in 41 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich war ein kleines Kindlein, gebor'n auf diese Welt; aber mein Sterbestündlein hat mir Gott bald bestellt. Ich weiß gar nichts zu sagen, was Welt ist und ihr Schein, aus hab ich nie gelernet was gut ob'r bös mag sein. 2 Mein allerliebster Vater, der mich gezeuget hat, und mein herzliebste Mutter, die mich geboren hat, die thun mich jetzt verlassen mit Seufzen herziglich: aber der Herr, mein Heiland, der nimmt mich auf zu sich. 3 Er nimmt mich auf zu Gnaden, zum Erben in sein Reich: der Tod kann mir nicht schaden, ich bin den Engeln gleich; mein Leib wird wieder leben in Ruh und ewger Freud, und sammt der Seele schweben in ewger Seligkeit. 4 Gott g'segn euch, Vat'r und Mutter: mir ist ganz wohl geschehn! Gott hat mich kleines Pflänzlein ins Paradies versehn: dort wollen wir in Freuden einander wieder sehn, wo unser Gott und Herre wird all's in Allem sein.
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Leb ich, so leb ich meinen Gott

Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Leb ich, so leb ich meinem Gott; sterb ich, so hört auf all mein Noth; ich glaub, das mein Herr Jesus Christ für all meine Sünd gestorben ist. 2 Wer an ihn glaubt, der stirbet nicht, und kommt auch nimmer ins Gericht. Drum ich zu sterben willig bin, absterben ist meine bester G'winn. 3 Wenn Gottes Posaun wird angehn am jüngsten Tag, will ich aufstehn, bei Christo sein in ewger Freud, das helf die wahr Dreienigkeit! Amen.
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Mitten wir im Leben sind

Author: M. Luther, 1483-1546 Appears in 44 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen; wen suchen wir, der Hülfe ihn, daß wir Gnad erlangen? Das bist du, Herr, alleine! Uns reuet unsre Missethat, die dich, Herr, erzürnet hat. Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott, heiliger barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht versinken in des bittern Todes Noth! Kyrie Eleison! 2 Mitten in dem Tod anficht uns der Höllen Rachen; wer will uns aus solcher Noth frei und ledig machen? Das thust du, Herr, alleine! Es jammert dein Barmherzigkeit unser Sünd und großes Leid. Heiliger Herre Gott! heiliger starker Gott, heiliger barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht verzagen vor der tiefen Höllenglut, Kyrie Eleison! 3 Mitten in der Höllen Angst unsre Sünd uns treiben; wo soll'n wir denn fliehen hin, da wir mögen bleiben! Zu dir, Herr Christ, alleine! Vergossen ist dein theures Blut, das gnug für die Sünde thut. Heiliger Herre Gott, heiliger starker Gott, heiliger barmherziger Heiland, du ewiger Gott, laß uns nicht entfallen von des rechten Glaubens Trost, Kyrie Eleison!
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Wer weiß, wie nahe mir mein Ende!

Author: Aem. Juliane v. Schwarzb. Rud., 1637-1706 Appears in 127 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Wer weiß wie nahe mir mein Ende! Hin geht die Seit, her kommt der Tod. Ach wie geschwinde und behende kann kommen meine Todesnoth! Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 2 Es kann vor Nacht leicht anders werden, als es am frühen Morgen war, denn weil ich leb auf dieser Erden, leb ich in steter Todsgefahr. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 3 Herr, lehre mich mein End bedenken, und wenn ich einsten sterben muß, die Seel in Jesu Wunden senken und ja nicht sparen meine Buß. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut¡ 4 Laß mich bei Zeit mein Haus bestellen, daß ich bereit sey für und für, und sage frisch in allen Fällen: Herr, wie du wilst, so schicks mit mir:. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 5 Mach mir stets zuckersüß den Himmel, und gallenbitter diese Welt; gieb, daß mir in dem Weltgetümmel die Ewigkeit sey vorgestellt. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 6 Ach Vater, deck all meine Sünde mit dem Verdienste Christe zu, darinn ich mich vest gläubig winde, das giebt mir recht erwünschte Ruh. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 7 Ich weiß in Jesu Blut und Wunden hab ich mir recht und wohl gebett't, da find ich Trost in Todesstunden und Alles, was ich gerne hätt. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 8 Nichts ist, das mich von Jesu scheide, nichts, es sei leben oder Tod. Ich leg die Hand in seine Seite, und sage: Mein Herr und mein Gott! Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 9 Ich habe Jesum angezogen schon längst in meiner heilgen Tauf; du bist mir auch daher gewogen, hast mich zum Kind genommen auf. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 10 Ich habe Jesu Fleisch gegessen, ich hab sein Glut getrunken hier; nun kann er meiner nicht vergessen, ich bleib in ihm und er in mir. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 11 So komm mein End heut oder morgen, ich weiß, daß mir's mit Jesu glückt; ich bin und bleib in seinen Sorgen, mit Jesu Blut schön ausgeschmückt. Mein Gott, ich bitt durch Christi Blut, mach's nur mit meinem Ende gut! 12 Ich leb indeß in Gott vergnüget und sterb ohn alle Kümmerniß; mir gnüget wie es mein Gott füget, ich gläub und weiß es ganz gewiß: durch deine Gnad und Ciristi Blut machst du's mit meinem Ende gut.
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Wie froh wird meine Seele sein

Author: J. Jänichen Appears in 4 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Wie froh wird meine Seele sein, wenn Jesus einst wird sagen: Kommt, ihr Gesegnete herein, befreit von allen Plagen; kommt, erbet meines Vaters Reich, das er bereitet hat für euch, eh er die Welt erschaffen. 2 Mit was für Freuden werd ich gehn zum Freunde meiner Seelen! ich werde ihm zur Rechten stehn, mich wird kein Feind mehr quälen; das auserwählte Gotteslamm, mein Schönster und mein Bräutigam, wird mich zu Hochzeit führen. 3 Der Vorschmack muß mich schon allhier im Gnadenreiche laben, im Himmel soll ich für und für das Brod des Lebens haben; die Lebensbrünnlein sollen dort auf Leib und Seele fort und fort aus seiner Fülle fließen. 4 Gesegnet bin ich durch sein Glut, das er für mich vergossen; dies Blut macht allen Schaden gut bei seinen Reichsgenossen; es hat getilget alle Schuld, darum läßt Gott mir seine Huld so reichlich widerfahren. 5 Gott ist mein Vater, ich sein Kind, drum kann ich nicht verderben. Die Güter, die erworben sind, soll ich im Himmel erben. Ich erbe Christi Ehrenkleid, die unschätzbare Seligkeit, die hier kien Auge siehet. 6 Gott hat von Anbeginn der Welt dies Erbtheil mir bereitet; ihm gleichet weder Gold noch Geld, das oft zur Hölle leitet; dies Erbtheil bleibet ewig mien; so lange Gott wird ewig sein, so lange soll ich's haben. 7 Darum, mein Herz, verzage nicht in deinem Kreuz und leiden; nichts kann von ihm dich scheiden; das kurze leid, das dich beschwert, ist jener Herrlichkeit nicht werth, zu welcher du sollst kommen. 8 Da wirst du Gott von Angesicht zu Angesichte sehen; wie wohl wird dir bei diesem Licht in Ewigkeit geschehen. Du wirst befreit von aller Pein, gesegnet in dem Herren sein und ewiglich dich freuen.
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Allenthalben, wo ich gehe

Author: Ang. Silesius, 1624-1674 Appears in 8 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Allenthalben wo ich gehe, sitze, liege, oder stehe, sehn ich mich nach Jesu Christ, der für mich gestorben ist. 2 Von der bösen Welt zu scheiden nach so vielem Kreuz und Leiden, wenn es ihm gefällig ist, bin ich fertig und gerüst't. 3 Wenn ich werde mit ihm leben, herrschen und in Freuden schweben, o wie selig werd ich sein bie den lieben Engelein! 4 Herzlich werd ich mich erfreuen, wenn mich Christus wird verneuen, und in Himmel führen ein prächtig, stets bei ihm zu sein. 5 Zung und Herze wird da klingen, und dem Herren Jesu singen; ewig werd ich stimmen ein mit den lieben Engelein. 6 Besser Leben werd ich finden ohne Tod und ohne Sünden. O wie selig werd ich sein bei den lieben Engelein!
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Auf meinen Jesum will ich sterben

Author: S. Franck, 1659-1725 Appears in 32 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Auf meinen Jesum will ich sterben, getrost mit Fried und Freudigkeit. In seinem Blute will ich färben mein allerschönstes Hochzeitskleid. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 2 Auf meinem Jesum will ich sterben, in seinen Wunden stirbt sich's gut. Er läßt mich nimmermehr verderben; ich senke mich tief in sein Blut. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 3 Auf meinen Jesum will ich sterben, in seine Seite schließ ich mich; so kann ich doch den Himmel erben. Brich immerhin, meine Herze, brich. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 4 Auf meinen Jesum will ich sterben, er bleibt, wenn Alles mich verläßt; der durch sein Blut mich wollen werben, bei dessen Fahne steh ich fest. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 5 Auf meinen Jesum will ich sterben. Herr Jesu, nimm die Seele hin, mein Heiland läßt mich nicht verderben, so hab ich Alles zum Gewinn. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 6 Auf meinen Jesum will ich sterben, wenn mir vergeht der Augen Licht. Wenn Mund und Lippen sich entfärben, und wenn mir auch meine Herze bricht. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 7 Auf meinen Jesum will ich sterben, mit Leid und Seele bin ich dein. Herr Jesu, laß mich nicht verberben, ach laß mich ewig selig sein. Mein Jesus ist mien Trost allein, auf Jesum leb und schlaf ich ein. 8 Auf meine Jesum will ich sterben, ach Jesu,hilf in letzter Noth! Laß mich das beste Theil ererben, versüße mir den bittern Tod. Du bist mine höchster Trost allein, dir leb und schlaf ich selig ein.
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Christus, der ist mein Leben

Author: Anna, Gräfin v. Stolberg Appears in 101 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Christus, der ist mein Leben, Sterben ist mein Gewinn; dem thu ich mich ergeben, mit Fried fahr ich dahin. 2 Mit Freud fahr ich von dannen, zu Christ, dem Bruder mein, auf daß ich zu ihm komme und ewig bei ihm sei. 3 Ich hab nun überwunden Kreuz, Leiden, Angst und Noth: durch sein heilig fünf Wunden bin ich versöhnt mit Gott. 4 Wenn meine Kräfte brechen, mein Athem geht schwer aus, und kann kein Wort mehr sprechen: Herr, nimm mein Seufzen auf. 5 Wenn mein Herz und Gedanken zergehen wie ein Licht, das hin und her thut wanken, wenn ihm die Flamm gebricht: 6 Alsdann sein sanft und stille, Herr, laß mich schlafen ein nach deinen Rath und Willen, wenn kommt mein Stündelein; 7 Und laß mich an dir kleben, wie eine Klett am Kleid, und ewig bei dir leben leben in himmels Wonn und Freud! 8 Wohl in des Himmels throne sing ich Lob, Ehr und Preis Gott Vater und dem Sohne und auch dem heilgen Geist.
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Du bist zwar mein und bleibest mein

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Appears in 15 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Du bist zwar mein und bleibest mein; wer will mir's anders sagen? Doch bist du nicht nur mein allein; der Herr von ewgen Tagen, der hat das meiste Recht an dir, der fordert und erhebt von mir dich, o mein Kind, mein Wille, mein Herz und Wunsches Fülle! 2 Ach! gält es wünschen, wollt ich dich, du Sternlein meiner Seelen, vor allem Weltgut ewiglich nur wünschen und erwählen. Ich wollte sagen: bleib bei mir, du sollt sein meines Hauses Zier; an dir will ich mein Lieben bis in mein Sterben üben. 3 So sagt mein Herz, und meint es gut; Gott aber meint's noch besser. Groß ist die Lieb in meinem Muth, in Gott ist sie noch größer. Ich bin ein Vater, und nichts mehr; Gott ist der Väter Haupt und Ehr, ein Quell, da Alt und Jungen in aller Welt entsprungen. 4 Ich sehne mich nach meinem Kind; und der es mir gegeben, will, daß es nunmehr ohne Sünd im Himmel solle leben. Ich sprech: Ach weh, mein licht verschwindt! Gott spricht: Willkomm, du liebes Kind, Dich will ich bei mir haben und ewig reichlich laben. 5 O süßer Rath, o schönes Wort, und heilger, als wir denken, bei Gott ist ja kein böser Ort, kein Unglück und kein Kränken, kein Angst, kein Mangel, kein Versehn, bei Gott kann keinem Leid geschehn. Wen Gott versorgt und liebet, wird nimmermehr betrübet. 6 Wir Menschen sind ja auch bedacht, die unsrigen zu zieren, wir gehn und sorgen Tag und Nacht, wie wir sie wollen führen in einen feinen selgen Stand, und ist doch selten so bewandt mit dem, wohin sie kommen, als wir uns vorgenommen. 7 Wie manches junges, frommes Blut wird jämmerlich verführet durch bös Exempel, daß es thut, was christen nicht gebühret. Da hat's denn Gottes Zorn zu Lohn, auf Erden nichts als Spott und Hohn. Der Vater muß mit Grämen sich seiner Kinder schämen. 8 Ein solches darf ich ja nun nicht an meinem Kind erwarten. Das steht vor Gottes Angesicht und geht in Christi Garten, hat Freude, die es recht erfreut, und ruht von allem Herzeleid; es steht und hört die Schaaren, die uns allhier bewahren. 9 Es sieht und hört der Engel Mund, sein Mündlein hilft selbst singen; weiß alle Weisheit aus dem Grund, und redt von solchen Dingen, die unser keiner noth nicht weiß, die auch durch unsern Fleiß und Schweiß wir, weil wir sind auf Erden, nicht ausstudiren werden. 10 Ach sollt ich doch von ferne stehn, und noch ein wenig hören, wenn deine Sinne sich erhöhn und Gottes Namen ehren, der heilig, heilig, heilig ist, durch den du auch geheiligt bist, ich weiß, ich würde müssen vor Freuden Thränen gießen. 11 Ich würde sprechen: Bleib allhier! Nun will ich nicht mehr klagen: Ach, mein Kind, wärst du noch bei mir! Nein, sondern komm, du Wagen Eliä, hole mich geschwind und bring mich dahin, da mein Kind, und so viel liebe Seelen, so schöne Ding erzählen. 12 Nun sei es ja und bleib also, ich will dich nicht mehr weinen; du lebst, und bist von Herzen froh, siehst lauter Sonnen scheinen, die Sonnen ewger Freud und Ruh. Hier leb und bleib nun immerzu; ich will, will's Gott, mit andern auch bald hernacher wandern.
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Ein Würmlein bin ich arm und klein

Author: B. Fröhlich Appears in 20 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ein Würmlein bin ich arm und klein, mit Todesnoth umgeben, kein Trost weiß ich in Angst und Pein, im Sterben und im Leben, als daß du selbst, Herr Jesu Christ, ein armes Würmlein worden bist; Ach Gott, erhör mein Klagen. 2 Laß mich, Herr Christ! an deinem Leib ein grünes Zweiglein bleiben; mit deinem Geist, Herr, bei mir bleib, wenn Leib und Seel soll scheiden; wenn mir vergeht all mein Gesicht, und meines Bleibens ist mehr nicht allhier auf dieser Erden. 3 So laß mich nicht in dieser Noth umkommen und verzagen, komm mir zu Hülf, du treuer Gott, mein Angst hilf mir ertragen: denk, daß ich bin am Leibe dein ein Gleid und grünes Zweigelein, im Fried laß mich hinfahren. 4 Gedenk, Herr, an den theuren Eid, den du selbst hast geschworen: So wahr du lebst in Ewigkeit, ich soll nicht sein verloren, ich soll nicht kommen ins Gericht, den Tod auch ewig schmecken nicht, dein Heil wollst du mir zeigen. 5 Ach Gott, laß mir ein Leuchte sein dein Wort zum ewgen Leben, ein selig End wollst mir verleihn, ich will mich dir ergeben, ich will dir traun, mein Herr und Gott; denn du verläßt in keiner Noth, die deiner Hülf erwarten. 6 Drauf will ich nun befehlen dir mein Seel in deine Hände, Ach treuer Gott, steh fest bei mir, dein Geist nicht von mir wende: und wenn ich nicht mehr reden kann, so nimm mein letztes Seufzen an durch Jesum Christum, Amen.
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Einen guten Kampf hab ich

Author: H. Albert, 1604-1688 Appears in 33 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Einen guten Kampf hab ich auf der Welt gekämpfet; denn Gott hat genägdlich all mein Leid gedämpfet, daß ich meines Lebens Lauf seliglich vollendet, und die arme Seel hinauf Gott dem Herrn gesendet. 2 Forthin ist mir beigelegt der Gerechten Krone die mir wahre Freud erregt in des Himmels Throne: forthin meines Lebens Licht, dem ich hie vertrauet, nämlich, Gottes Angesicht meine Seele schauet. 3 Dieser schnöden, bösen Welt, kümmerliches Leben, mir nun länger nicht gefällt. Drum ich mich erbeben meinem Jesu, da ich bin jetzt in lauter Freuden: dann sein Tod ist mein Gewinn, mein Verdienst sein Leiden. 4 Gute Nacht! ihr meine Freund, alle meine Lieben! Alle, die ihr um mich weint, laßt euch nicht betrüben, diesen Schritt, den ich nun thu in die Erde nieder; Schaut; die Sonne, die zur Ruh, kommt doch morgen wieder!
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Es ist noch eine Ruh vorhanden

Author: J. S. Kunth, 1700-1779 Appears in 69 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Es ist noch eine ruh vorhanden; auf, müdes Hera, und weide Licht! Du seufzest heir in deinen Banden, und deine sonne scheinet nicht. Sieh auf das Lamm, das dich mit Freuden dort wird vor seinem Stuhlen weiden; wirf hin die Last und eile herzu. Bald ist der heiße Kampf geendet, bald, bald der saure lauf vollendet; so gehst du ein zu deiner Ruh. 2 Die Ruhe hat Gott auserkoren, die Ruhe, die kein Ende nimmt. Es hat, da noch kein Mensch geboren, die Liebe sie uns so bestimmt. Das Gotteslamm wollt darum sterben, und diese Ruhe zu erwerben; es ruft, es locket weit und breit: Ihr müden Seelen und ihr Frommen, versäumet nicht, heut einzukommen zu meiner ruhe Lieblichkeit! 3 So kommet denn, ihr matten Seelen, die manche Last und Bürde drückt. Eilt, eilt aus euren Kummerhöhlen, geht nicht mehr müde und gebückt. Ihr habt des Tages Last getragen; dafür läßt euch der Heiland sagen: Ich selbst will eure Ruhstatt sein. Ihr seid sein Volk gezeugt von oben; ob Sünde, Welt und Teufel toben, seid nur getrost und gebet ein. 4 Was mag wohl einen Kranken laben und einen müden Wandersmann? wo jener nur ein Bettlein haben und sanfte darauf ruhen kann; wenn dieser sich darf niedersetzen, an einem Frischen Trunk ergötzen: wie sind sie beide dann vergnügt. Doch dies sind kurze Ruhestunden: es wird noch eine ruh gefunden, da man auf ewig stille liegt. 5 Da wird man Freudengarben bringen; denn unsre Thränensaat ist aus. O welch ein Jubel wird erklingen und süßer Ton in's Vaters Haus. Schmerz, Seufzen, leid, Tod und dergleichen wird müsse fliehn und von uns weichen. Wir werden auch das Lämmlein sehn. Es wird dem Brünnlein uns erfrischen, die Thränen von den Augen wischen: wer weis was sonst noch soll geschehn? 6 Kein Durst noch Hunger wird uns schwächen; denn die Erquickungszeit ist da. Die Sonne wird uns nicht mehr stechen; das Lamm selbst über ihnen wohnen und ihre Treue wohl belohnen mit Licht und Trost, mit Ehr und Preis. Es werden die Gebeine grünen. Die groß≈e Sabbath ist erschienen, da mein von keiner Arbeit weiß. 7 Du ruhen wir, und sind im Frieden, und leben ewig sorgenlos. Ach, fasset dieses Wort, ihr Müden, legt euch dein Lamm in seinen Schooß. Ach! Flügel her, wir müssen eilen, und uns nicht länger hier verweilen: dort wartet schon die frohe Schaar. Fort, fort, mein Geist, zum Jubiliren. Begürte dich zum Triumphiren. Auf, auf, es kommt das Ruhejahr!
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Es ist vollbracht! Gottlob! es ist vollbracht!

Author: A. Gryphius, 1616-1664 Appears in 11 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Es ist vollbracht! Gottlob! es ist vollbracht! Mein Jesu nimmt mich auf, Fahr hin, o Welt! ihr Freunde gute Nacht! ich ende meinen Lauf bei Jesu Kreuz mit tausend Freuden, ich sehen mich von hier zu scheiden. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 2 Es ist vollbracht! mein Jesus hat auf sich genommen meine Schuld! er selber hat am Kreuzesstamm für mich, o ungemeine Huld! gebüßet; und in Jesu Wunden hab ich die rechte Freistatt funden. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 3 Es ist vollbracht! Weg Krankheit, Schmerz und Pein! weg Sorgen! weg Verdruß! sein Golgatha soll mir ein Thabor sein; mein matt und müder Fuß wird hier auf diesen Friedenshöhen frei von Beschwerd und Banden gehen. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 4 Es ist vollbracht! hier bin ich außer Noth, Angst undGefahr gesetzt, hier speiset mich der Herr mit Himmelsbrod, hier bin ich doch geschätzt, hier hör ich auf den Engelsbühnen den süßen Ton der Seraphinen. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 5 Es ist vollbracht! Wie wohl, wie wohl, ist mir! wie leb ich so erfreut in Salems Burg! wo ungemeine Zier, wo stete Sicherheit, wo keine Feinde zu uns brechen, wo weder Dorn, noch Disteln stechen. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 6 Es ist vollbracht! Der Leib mag immerhin der Würmer Speise sein; ich weiß ja, daß ich Staub und Aschen bin: Gott wird mein Fleisch und Bein, wenn er die Gräber wird aufdecken, an jenem Tage schon erwecken. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht! 7 Es ist vollbracht! Gott Lob! es ist vollbracht! Mein Jesus nimmt mich auf. Fahr bin, o Welt! ihr Freunde, gute Nacht! ich schließe meinen Lauf, und allen Jammer, der mich troffen, wohl mir! ich seh den Himmel offen. Es ist vollbracht! Es ist vollbracht!
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Gott Vater! deine Liebesflammen

Author: E. Neumeister, 1671-1756 Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Gott Vater! deine Liebesflammen entzünden den vergnügten Geist und fügen mich und dich zusammen, daß diesen Bund kein Fall zerreißt; so trifft der Liebe Sehnsucht ein: du wirst mein ewig Erbgut sein. 2 Gott Sohn! du bist für mich gestorben, du lebst und herrschest auch für mich; mir, mir hast du das Heil erworben, du liebst mich, ich liebe dich; so trifft der Glaube selig ein: du wirst mein ewig Erbgut sein. 3 Gott heilger Geist! Licht, Trost und leben und was die Seele sonst erfreut, ist Alles mir von dir gegeben, du leitest mich zur Seligkeit. So grifft die Hoffnung fröhlich ein: du wirst mein ewig Erbgut sein.
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Liebster Jesu, laß mich nicht

Author: Z. Heermann, 1643-1716 Appears in 4 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Liebster Jesu, laß mich nicht, schau auf mich, wenn ich muß kämpfen, wenn der Tod die Glieder bricht, hilf, daß ich ihr möge dämpfen, und durch deinen Kreuzestod überwinden alle Noth. 2 Treuer Jesu! laß mich nicht denn du bist ein Arzt der Schwachen; ja, du hast dich mir verpflicht, daß du willst mich selig machen; meine Kräfte neigen sich, o mein Jesu! stärke mich. 3 Stärker Jesu! laß mich nicht, weil ich doch an dir nur hange; mich erschreckt zwar das Gericht, und die Sünde macht mir bange; aber dein Verdienst und Huld decket alle meine Schuld. 4 Süßer Jesu! laß mich nicht, wenn du siehst ich soll gesegnen; führe mich, du bist mein Licht, laß die Engel mir begegnen, daß sie mich zur süßen Ruh tragen nach dem Himmel zu. 5 Treuer Jesu! laß mich nicht, denn ohn dich will ich nicht sterben; Niemand, wie dein Mund selbst spricht, kann ohn dich den Himmel erben; darum bleib, ach bleib in mir, daß ich selig sterb in in dir. 6 Jesu! laß auch diese nicht, ja dann bitter um mich weinen; laß dein gnädig Angesicht ihnen stets mit Trost erscheinen; zeuch sie aus dem Ungemach endlich in den Himmel nach!
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Mach's mit mir, Gott, nach deiner Güt

Author: J. H. Schein, 1586-1630 Appears in 25 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mach's mit mir, Gott, nach deiner Güt, hilf mir in meinem Leiden. Ruf ich dich an, versag mir nicht: wenn meine Seel will scheiden, so nimm sie, Herr, in deine Händ; ist Alles gut, wenn gut das End. 2 Gern will ich folgen, liebster Herr, du wirst mich nicht verderben. Ach du mist doch von mir nicht fern, wann ich gleich hier muß sterben, verlassen meine besten Freund, die's herzlich gut mit mir gemeint. 3 Ruht doch der Leib sanft in der Erd, die Seel sich zu dir schwinget; in deine Hand sie unversehrt, durch Tod in's Leben dringet: Hier ist doch nur ein Thänenthal: Angst, Noth, Müh, Arbeit überall. 4 Tod, Teufel, Höll, die Welt und Sünd Mir können nichts mehr schaden. An dir, o Herr, ich Rettung find; ich tröst mich deiner Gnaden. Dein eigner Sohn aus Lieb und Huld für mich bezahlt hat alle Schuld. 5 Was wollt ich denn lang traurig sein, weil ich sowohl bestehe, bekleid't mit Christi Unschuld sein, wie eine Braut hergehe? Gehab dich wohl, du schnöde Welt: bei Gott zu leben mir gefällt.
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Mit Freuden will ich fahr'n dahin

Appears in 9 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mit Freuden will ich fahr'n dahin, der zeitlich Tod ist mein Gewinn, ich weiß, Gott lob und Dank! wohin, da ich recht wohl versorget bin. 2 Zu Gott, dem liebsten Vater mein, zu Christo, meinem Fleisch und Bein, zu allen heilgen Engelein, bei denen will ich ewig sein. 3 Soll'n wir uns hier nicht länger sehn, so soll's in jener Welt geschehn. Amen, Amen, das gebe Gott, helf mir und euch aus aller Noth!
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Mit Fried und Freud ich fahr dahin

Author: M. Luther, 1483-1546 Appears in 27 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mit Fried und Freud fahr ich dahin in Gottes Wille; getrost ist mir mein Herz und Sinn, sanft und stille; wie Gott mir verheißen hat, der Tod ist mein Schlaf worden. 2 Das macht Christus, wahr Gottes Sohn, der treue Heiland, den du mich, Herr, hast sehen lan, und machst bekannt, daß er sei das Leben und Heil in Noth und Sterben. 3 Den hast du allen vorgestellt mit großen Gnaden; zu seinem Reich die ganze Welt heißen laden durch dein theuer heilsam Wort, an allem Ort erschollen. 4 Er ist das Heil und selig Licht für die Heiden, zu 'rleuchten, die dich kennen nicht, und zu weiden. Er ist dein's Volks Israel der Preis, Ehr, Freud und Wonne.
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Nun laßt uns den Leib begraben

Author: M. Weiß Appears in 69 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Nun laßt uns den Leib begraben; daran wir kein Zweifel haben, er wird am jüngsten Tag aufstehn und unverweslich hervorgehn. 2 Erd ist er und von der Erden, wird auch zur Erd wieder werden und von der Erd wieder aufstehn, wenn Gottes Posaun wird angehn. 3 Sein seele lebt ewig in Gott der sie allhier aus lauter Gnad, von aller Sünd und Missethat, durch seinen Sohn erlöset hat. 4 Sein Jammer, Trübsal und Elend ist kommen zu ein'm selgen End, er hat getragen Christi Joch, ist gestorben und lebet noch. 5 Die Seele lebt ohn alle Klag, der Leib schläft bis am jüngsten Tag, an welchem Gott ihn verklären und ewger Freud wird gewähren. 6 Hier ist er in Angst gewesen, dort aber wird er genesen, in ewiger Freud und Wonne leuchten, als die helle Sonne. 7 Nun lassen wir ihn hie schlafen und gehn all heim unsre Straßen, schicken uns auch mit allem Fleiß; denn der Tod kommt uns gleicher Weis. 8 Das helf uns Christus, unser Trost, der uns durch sein Blut hat erlößt von's Teufels G'walt und ewger Pein, ihm sei Lob, Preis und Ehr allein.
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Nun lieg ich armes Würmelein

Author: M. Schirmer, 1606-1673 Appears in 36 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Nun lieg ich armes Würmelein, und ruh in meinem Kämmerlein; ich bin durch einen sanften Tod entgangen aller Angst und Noth. 2 Was schadet's mir, daß mein Gebein muß in das Grab verscharret sein? Mein Seele schwebet ohne Leid in Himmelsglanz und Herrlichkeit. 3 In solchem Schmuck, in solcher Zier, prang ich für Gottes Thron allhier. Mein Jesulein ist meine Lust, mein Labsal, meine beste Kost. 4 Was frag ich nun nach jener Welt? Mein Jesulein mich küßt und hält; in ihm erfreu ich mich allein, ohn ihn kann ich nicht fröhlich sein. 5 Mit Weinen war ich erst geborn, zum Jauchzen bin ich nun erkorn, ich singe mit der Engelschaar das ewig neue Jubeljahr. 6 Nichts Liebers meine Zunge singt; nichts Reiners meinen Ohren klingt; nichts Liebers meinem Herzen ist, als mein herzliebster Jesus Christ. 7 Drum, liebe Eltern, höret auf zu klagen meinen kurzen Lauf, ich bin vollkommen worden bald; wer selig stirbt, ist gnugsam alt. 8 Bedenket meinen Freudenstand, und wie es in der Welt bewandt! Bei euch rumoret Krieg und Streit; hier herrschet Fried und Seligkeit. 9 Wer auf der Erden lange lebt, derselb auch lang in Sünden klebt; muß streiten oft mit Fleisch und Blut, das manchem weh und bange thut. 10 Ja, leiden muß er Kreuz und Noth und hat noch wohl ein langen Tod; hier hab ich schon nach kurzem Streit erlangt die Kron und Herrlichkeit. 11 Wie manches Kind fällt sich zu Tod, wie manches stirbt in Wassersnoth, wie manches leidet lange Qual, eh es kömmt aus dem Jammerthal. 12 Sollt euch denn dies nicht tröstlich sein, daß ich so sanft geschlafen ein, daß mir das liebe Jesulein verkürzet meine Todespein. 13 Drum legt die Hand auf euren Mund, und seht auf Gott, der euch verwundt, der euch zu helfen ist bereit, wenn's dienet eurer Seligkeit. 14 An jenem Tag wir werden gehn, (da vor Gott Groß und Kleine stehn), zur himmelischen Wonn und Freud mit höchster Ehr und Herrlichkeit.
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O Herre Gott in meiner Noth

Author: N. Selnecker, 1532-1592 Appears in 13 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 O Herre Gott, in meiner Noth ruf ich zu dir, du hilfest mir; mein Leib und Seel ich dir befehl in deine Händ; dein Engel send, der mich bewahr, wenn ich hinfahr aus dieser Welt, wenn dir's gefällt. 2 O Jesu Christ, gestorben bist am Kreuzessramm, du Gotteslamm. Dein Wunden roth, in aller Noth, dein theures Blut komm mir zu gut, dein Leid'n und Sterb'n mach mich zum Erb'n in deinem Reich den Engeln gleich. 3 O Heil'ger Geist, ein Tröster heißt, an meinem End dein Trost mir send; verlaß mich nicht, wenn mich anficht des Teufels G'walt, des Todes Gestalt; Mein höchster Hort nach deinem Wort wollst du mir geb'n das ewge Leb'n.
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Thine be the glory, risen, conquering Son

Author: Edmond Budry (1854-1932); Richard Birch Hoyle (1875-1939) Meter: 10.11.11.11 with refrain Appears in 109 hymnals Topics: Christ Risen Resurrection and Exaltation; The Church Celebrates Death and Grieving; Christian Year Easter; Funerals general; Multi-cultrual and World-church Songs Scripture: 1 Corinthians 15:54-55 Used With Tune: MACCABAEUS
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Der Hirt, am Kreuz gestorben

Author: Ph. F. Hiller, 1699-1769 Appears in 4 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Der Hirt, am Kreuz gestorben, hast Fried und Heil erworben; nun hießt bei seinen Schaafen das Sterben: ein Entschlafen. 2 Sie gehn nicht als Verbrecher zur Strafe vor den Rächer; sie gehn nur bin und liegen, wie Streiter nach dem Kriegen. 3 Ohn Angst vor ewgem Jammer gehn sie in ihre Kammer, zur Ruh sich zu begeben auf frohes Wiederleben. 4 Sie legen ihre Glieder in Ruhebettlein nieder, und fallen ohne Kummer, wie Kindlein in den Schlummer. 5 Auf göttliches Erbarmen, in des Erlösers Armen, erwählt zu Gottes Erben, läßt sich's gar sanft hinsterben. 6 O Jesu! deine Gnademacht, daß kein Sterben schade; laß auf dein Todesleiden mich einst im Frieden scheiden. 7 Laß mir auf dein Versprechen mein herz im Glauben brechen; bewahre mein Gebeine, bis ich vor dir erscheine.
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Ach Gott, wenn ich bei mir betracht

Appears in 8 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ach Gott, wenn ich bei mir betracht, daß alles Fleisch verdirbet, und dieses nehme wohl in Acht, wie elend mancher stirbet; so ruf ich dich, mein Vater, an, denn deine Güt und Allmacht kann hierin mir bestens helfen. 2 Ich weiß wohl, daß ich sterben muß; doch nicht zu welcher Stunden. Drum gieb, daß ich in steter Buß und Glauben werd erfunden, heut, diese Stund und alle Zeit zu meiner Heimfahrt sei bereit, sobald du mich abforderst. 3 Ach rechne mir es ja nicht zu, wenn ich mich unterfange und diese Bitte zu dir thu, warum dem Herzen bange; aus lauter unverdienter Güt vor vielen Schmerzen mich behüt und vor langwiergem Lager. 4 Hiernächst, mein Gott, bewahre mich vorm bösen, schnellen Ende; Wahnwitz, Verzweiflung gnädiglich, sammt Ungeduld abwende. Ein solches Stündlein mir verleih, daß ich all meine Sünd dabei im Glauben mög bereuen. 5 Laß mich den werthen heilgen Geist bis an mein End regieren und dessen Beistand allermeist im wahren Glauben spüren, daß mir alleine komm zu gut des Herren Jesu theures Blut, so er für mich vergossen. 6 Hilf, Helfer, hilf in Todesnoth, laß mich nicht lange quälen; dir will ich meine Seel, o Gott, zu treuer Gnad befehlen. Verkürz mir meine Noth und Pein, daß, wenn ich seh mein End da sein, mit Fried und Freud abfahre. Text Sources: Hannöv. Gesangb. um 1656
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Ach, treuer Gott, Herr Jesu Christ

Author: C. Stockhagius Appears in 5 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ach treuer Gott, Herr Jesu Christ: du mien Heiland und Helfer bist. Dein bin ich, ich sterb oder leb, in deine Händ ich Alles geb, Leib Ehr und gut und all das Mein du wollst ja, Herr, mein Beistand sein. 2 Und retten mich aus aller Noth. Behüte mich vorm ewgen Tod; vergieb mir all mein Sünd und Schuld, und hab mit mir gnädigst Geduld: du7 weißt mein Elend und mein Plag viel besser denn ich selber sag. 3 Du bist der Held aus Davids Stamm; Heiland und Helfer ist dein Nam, du bist mein's Herzens Zier und Kron, und schenkst mir das ewige Lohn, erworben durch dein Kreuz und Blut, welch's du vergossen mir zu gut. 4 Was du hast, das ist Alles mein; wie könnt doch größer Reichtum sein? Darum ich dir von Herzen-Grund dank Tag und Nacht und alle Stund; und bitt: du wollst im dieser Pein mir gnädig und barmherzig sein. 5 Dein heilig Wort nimm nicht von mir: deß will ich ewig danken dir; hiermit fahr ich aus dieser Welt, ach treuer Gott, wenn dir's gefällt. Darauf allein in deinem Nam'n sprech ich von ganzem Herzen: Am'n.
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Alle Menschen müssen sterben

Author: J. G. Albinus, 1624-1679 Appears in 133 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Alle Menschen müssen sterben, alles Fleisch vergeht wie Heu: was da lebet, muß verderben, soll es anders werden neu. Dieser Leib der muß verwesen, wenn er anders soll genesen der so großen Herrlichkeit, die den Frommen ist bereit. 2 Drum so will ich dieses Leben, wenn es meinem Gott beliebt, auch ganz willig von mir geben, bin darüber nicht betrübt: denn in meines Jesu Wunden hab ich nun Erlösung funden, und mein Trost in Todesnoth ist des Herren Jesu Tod. 3 Jesus ist für mich gestorben, und sein Tod ist mein Gewinn; er hat mir das Heil erworben, drum fahr ich mit Freuden hin hier aus diesem Weltgetümmel, in den schönen Gotteshimmel, da ich werde allezeit schauen die Dreifaltigkeit. 4 Da wird sein das Freudenleben, da viel tausend Seelen schon, sind mit Himmelsglanz umgeben, dienen da vor Gottes Thron, da die Seraphinen prangen und das hohe Lied anfangen: heilig, heilig, heilig heißt Gott der Vater, Sohn und Geist. 5 Da die Patriarchen wohnen, die Propheten allzumal, wo auf ihren Ehrenthronen Sitzet die gezwölfte Zahl; wo in so viel tausend Jahren alle Frommen hingefahren, da wir unserm Gott zu Ehr'ne ewig Hallelujah hör'n. 6 O Jerusalem, du Schöne, ach wie helle glänzest du! Ach! wie lieblich Lobgetöne hört man da in sanfter Ruh! O der großen Freud und Wonne! Jetzund gehet auf die Sonne, jetzund gehet an der Tag, der kein Ende nehmen mag. 7 Ach, ich habe schon erblicket diese große Herrlichkeit; jetzund werd ich schön geschmücket und dem weißen Himmelskleid; mit der güldnen Ehrenkrone steh ich da vor Gottes Throne, schaue solche Freude an, die kein Ende nehmen kann.
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Freu dich sehr, o meine Seele

Author: S. Graf, 1607-1659 Appears in 72 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Freu dich sehr, o meine Seele, und vergiß der Noth und Qual, Dweil dich nun Christus, ruft aus diesem Jammerthal; aus Trübsal und großem Leid sollst du fahren indie Freud, die keinOhr jemals gehöret und in Ewigkeit auch währet. 2 Tag und Nacht hab ich gerufen zu dem Herren, meinem Gott, weil mich stets viel Kreuz betroffen, daß er mir hülf aus der Noth. Wie sich sehnt ein Wandersmann, daß sein Weg ein End mög han, so hab ich gewünschet eben, daß sich enden mög meine Leben. 3 Denn glich wie die Rosen stehen unter Dornen spitzig gar, also auch die Christen gehen in lauter Angst und Gefahr; wie die Meereswellen sind und der ungestüme Wind, also ist allhier auf Erden unser Lauf voller Beschwerden. 4 Welt, Tod, Teufel, Sünd und Hölle, unser eigen Fleisch und Blut plagen stets heir unsre Seele, lassen uns bei keinem Muth; wir sind voller Angst und Plag, lauter Kreuz sind unsre Tag: wenn wir nur geboren werden, findt sich Jammer gnug auf Erden. 5 Wenn die Morgenröth herleuchtet und der Schlaf sich von uns wendt, Sorg und Kummer daher streichet. Müh findt sich an allem End. Unsre Thränen sind das Brod, so wir essen früh und spat. Wenn die sonn nicht mehr thut scheinen, ist nur lauter Klag und Weinen. 6 Drum, Herr Christ, du Morgensterne, der du ewiglich aufgehst, sei von mir jetzund nicht ferne, weil mich dein Blut hat erlöst: Hilf, daß ich mit Fried und Freud, mög von hinnen fahren heut; ach sei du mein Licht und Straße, mich mit Beistand nicht verlasse! 7 In dich Seite will ich fliehen an mein'm bittern Todesgang, durch dein wunden will ich ziehen ins himmlische Vaterland; in das schöne Paradeis, drein der Schächer that sein Reis wirst du mich, Herr Christ, einführen und mit ewger Klarheit zieren. 8 Ob mir schon die Augen brechen, das Gehöre gar verschwindt, meine Zung nicht mehr kann sprechen, der Verstand sich nicht besinnt; bist du doch mein Licht und Hort Lebensweg und Himmelspfort; du wirst mich in Gnad regieren, auf der rechten Bahn heimführen. 9 Laß dein Engel mit mir fahren auf Elias Wagen roth, meine Seele wohl bewahren, wie Lazrum nach seinem Tod; laß sie ruhn in deinem Schooß, erfüll sie mit Freud und Trost, bis der Leib kommt aus der Erden und sie beid vereinigt werden. 10 Freu dich sehr, o meine Seele, und vergiß all Noth und Qual, weil dich nun Christus, dein Herre, ruft aus diesem Jammerthal; seine Freud und Herrlichkeit sollst du sehn in Ewigkeit, mit den Englen jubiliren, und dort ewig triumphiren.
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Gott Lob! die Stund ist kommen

Author: J. Heermann, 1585-1647 Appears in 48 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Gott Lob1 die Stund ist kommen, da ich werd aufgenommen ins schöne Paradeis. Ihr Eltern, dürft nicht klagen; mit Freuden sollt ihr sagen: Dem Höchsten sei Lob, Ehr und Preis. 2 Wie kann's Gott besser machen? Er reißt mich aus dem Rachen des Teufels und der Welt, die jetzt wie Löwen brüllen, Ihr Grimm ist nicht zu stillen, bis Alles übern Haufen fällt. 3 Dies sind die letzten Tage, da nichts als lauter Plage mit Haufen bricht herein. Mich nimmt nun Gott von hinnen, und lässet mich entrinnen der überhäuften Noth und Pein. 4 Kurz ist mein irdisch Leben; ein bessres wird mir geben Gott in der Ewigkeit. Da werd ich nicht mehr sterben, in keiner Noth verderben: mein Leben wird sein lauter Freud. 5 Er eilet mit den Seinen, läßt sie nicht lange weinen in diesem Thränenthal. Ein schnell und selig Sterben ist schnell und glücklich erben des schönen Himmels Ehrensaal. 6 Wie öfters wird verführet manch Kind, an dem man spüret rechtschaffne Frömmigkeit! Die Welt, voll List und Tücke, legt heimlich ihre Stricke bei Tag und Nacht, zu jeder Zeit. 7 Die Netze mag sie stellen: mich wird sie nun nicht fällen, sie wird mir thun kein Leid. Denn wer kann den verletzen, den Christus itzt wird setzen ins Schloß vollkommner Sicherheit? 8 Zuvor bracht ich euch Freude. Jetzt, nun ich von euch scheide, betrübt sich euer Herz. Doch wenn ihr's recht betrachtet und, was Gott thut, hochachtet, wird sich bald lindern aller Schmerz. 9 Gott zählet alle Stunden, er schlägt und heilet Wunden; er kennet Jedermann. Nichts ist ja je geschehen, das er nicht vorgesehen; und was er thut ist wohlgethan 10 Wenn ihr mich werdet finden vor Gott, frei aller Sünden. in weißer Seiden stehn, und tragen Siegespalmen in Händen und mit Psalmen des Herren Lob und Ruhm erhöhn: 11 Da werdet ihr euch freuen; es wird euch herzlich reuen, daß ihr euch so betrübt. Wohl dem, der Gottes Willen gedenket zu erfüllen, und ihm sich in Geduld ergiebt. 12 Abe! nun seid gesegnet! Was jetzund euch begegnet, ist andern auch geschehn; viel müssens noch erfahren. Nun Gott woll euch bewahren! Dort wollen wir uns wiedersehn.
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Lasset die Kindlein kommen

Author: L. Becker, 1561-1604 Appears in 15 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Lasset die Kindlein kommen zu mir, spricht Gottes Sohn: sie sind mein Freud und Wonne, ich bin ihr Schild und Kron; auch für die Kinderlein, saß sie nicht wär'n verloren, bin ich ein Kind geboren; drum sie mein eigen sein. 2 Der Herr gar freundlich küsset und herzt die Kinderlein, bezeugt mit Worten süße, der Himmel soll ihr sein, dieweil sein theures Blut, das us sein heilgen Wunden am Kreuzesstamm geronnen, ihnen auch kömmt zu gut. 3 Drum nach Christi Verlangen bringet die Kinder her, damit sie Gnad erlangen; Niemand es ihnen wehr. Führet sie Christo zu: er will sich ihr'r erbarmen, nimmt sie in seine Armen, darin sie finden Ruh. 4 Ob sie gleich zeitlich sterben, ihr Seele Gott gefällt; denn sie sind Gottes Erben, lassen die schnöde Welt. Sie sind frei aller G'fahr und dürfen hier nicht leiden, sie loben Gott mit Freuden dort bei der Engel Schaar.
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O Jesu, Gottes Lämmelein

Author: M. Moller, 1547-1606 Appears in 15 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 O Jesu, Gottes Lämmelein: ich leb od'r sterb, so bin ich dein. Ich bitt, laß mich mit dir zugleich ein Erbe sein in deinem Reich. 2 Denn was war sonst dein Sterbensnoth, so viel Streimen und Wunden roth: wenn ich nicht in der Seligkeit genießen solt die Ewigkeit? 3 Warum hast du dein Leib und Lab'n im Grab verschlossen und aufgeb'n: wenn nicht mein Tod durch deinen Tod verjagt soll werd'n, du treuer Gott? 4 Darum, o Jesu, steh mir bei, gewissen Trost und Hülf verleih; verlaß den nicht, Herr Jesu Christ, der mit dein'm Blut gewaschen ist. 5 Im Frieden laß mich schlafen ein, und in dir haben Ruhe fein; dein Antlitz laß mich sehen, Herr, ein seligs Ende mir bescher. 6 Ich bitt durchs bittre Leiden dein; laß das mein letztes Wünschen sein: so will ich loben allezeit dich, o mein Gott, in Ewigkeit.

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