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Nun bringen wir den Leib zur Ruh

Author: E. Liebich, 1713-1780 Appears in 82 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Nun bringen wir den Leib zur Ruh und decken ihn mit Erde zu, den leib, der nach des Schöpfers Schluß zu Staub und Erde werden muß. 2 Er bleibt nicht immer Asch und Staub, nicht immer der Verwesung Raub; er wird, wenn Christus einst erscheint, mit seiner Seele new vereint. 3 Hier Mensch, hier lerne, was du bist. schau hier, was unser Leben ist: nach Sorge Furcht und mancher Noth kommt endlich noch zuletzt der Tod. 4 Schnell schwindet unsre Lebenszeit, auf Sterben folgt die Ewigkeit. Wie wir die Zeit hier angewandt, so folgt der Lohn aus Gottes Hand. 5 O sichrer Mensch, besinne dich! Tod, Grab und Richter nahen sich. In Allem, was du denkst und thust, bedenke, daß du sterben mußt. 6 Hier wo wir bei den Gräbern stehn, soll jeder zu dem Vater flehn: Ich bitt, o Gott, durch christi Blut, mach's einst mit meinem Ende gut. 7 Laßt alle Sünden uns bereun, vor unserm Gott uns kindlich scheun. Wir sind hier immer in Gefahr, nehm jeder seine Seele wahr. 8 Wenn unser Lauf vollendet ist, so sei uns nah, Herr Jesu Christ. Mach uns das Sterben zum Gewinn, zeuch unsre Seelen zu dir hin. 9 Und wenn du einst, du Lebensfürst, die Gräber mächtig öffnen wirst, dann laß uns fröhlich auferstehn und dort dein Antlitz ewig sehn.
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Mein Jesus kommt, mein Sterben ist vorhanden

Author: M. Hunold, 1621-1672 Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Mein Jesus kommt, mein Sterben ist vorhanden; ich werde frei von diese Lebens Banden. Wie soll ich aber wohl und selig sterben, dein Reich ererben? 2 Wie du, mein Jesus, bist am Kreuz gestorben und hast dadurch das leben uns erworben: so laß auf deinen Tod mich auch abscheiden zu deinen Freuden. 3 Und was du noch zuletzt hast ausgesprochen und deines Vaters Herz damit gebrochen: das will ich dir, indem die Augen brechen, getrost nachsprechen. 4 Vergieb, o Vater, dene, die mich hassen, die wider mich Neid Eifer ausgelassen; vergieb doch, weil die Feinde nicht verstehen, was sie begeben. 5 Vergieb auch mir, o Vater, alle Sünde, und was ich jetzt noch Böses in mir finde: ich bin von Fleisch und Blut oft übereilet, von dir getheilet. 6 Ich habe, Jesu! Seele, Leib und leben in meinem Testament dir übergeben; du wirst dir Meinen auch, heut oder morgen, hier wohl versorgen. 7 Ich übergebe sie zu deinen Handen; behüte sie vor Sünden Schmach und Schanden. Du sirst, o Vater, diesen meinen Willen an mir erfüllen. 8 Drauf wendet sich mein Herz von dieser Erden. Dein Paradies, das soll mir eigen werden: dein Paradies, das schöne, das wird heute mir stehn zur Beute. 9 Ach, Jesu, zeige mir jetzt deine Güte: gieb mir ein himmeldringendes Gemüthe, daß ich ergreise dort zum Gnadenlohne die schöne Krone. 10 Zwar Höll und Teufel fangen an zu guälen und sterben mir nach meiner armen Seelen, weil ich den wort in dieser Sundenhütten hab überschritten; 11 Ich aber will die Seufzer tiefer fassen: Mein Gott1 mein Gott! du wirst mich nicht verlassen, dieweil du selbst von Gott verlassen hingest und mich umfingest. 12 Mein Herze dürstet nach dir, und ich ächze, ich seufze nach dem Himmel ach! ich lechze nach dir, nach dir, mit großem Durst, ich Armer, du mein Erbarmer! 13 Ach laß mich nicht in meiner Noth versinken, laß mich die Kraft aus deinen Wunden trinken: ich dürste wie ein Hirsch, laß dich erblicken und mich erquicken. 14 Jetzt kommet der Trost; mein Herz hat sich gelabet. Jesu, mit deinem Blut bin ich gegabet. Es ist vollbracht, was übrig ist gewesen; ich bin genesen. 15 Nun ist vollbracht mien Leiden Kreuz und Jammer; mein schwacher Leib schläft sanft in seiner Kammer und wartet nur, bis Jesus diese Glieder mir giebet wieder. 16 Ich gebe dir den Geist in deine Hande: o Jesu, löse nun des Leibes Bande! Ich bleibe dir; ich sterbe deinem Namen: Jesu, sprich Amen!
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Wenn mein Stündlein vorhanden ist

Author: N. Herman, 1480-1561 Appears in 54 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Wann mein Stündlein vorhanden ist und soll hinfahr'n mein Straße, so g'leit du mich, Herr Jesu Christ, mit Hülf mich nicht verlasse. Mein Seel an meinem letzten End befehl ich, Herr, in deine Händ, du wollst sie wohl bewahren. 2 Mein Sünd mich werden kränken sehr, mein G'wissen wird mich nagen, denn ihr sind viel wie Sand am Meer; doch will ich nicht verzagen; gedenken will ich an dein'n Tod, Herr Jesu, und dein Wunden roth, die werden mich erhalten. 3 Ich bin eine Glied an deinem Leib, deß tröst ich mich von Herzen; von dir ich ungescheiden bleib, in Todesnoth und Schmerzen. wenn ich gleich sterb, so sterb ich dir, ein ewges Leben hast du mir mit deinem Tod erworben. 4 Weil du vom Tod erstanden bist, werd ich im Grab nicht bleiben, mein höchster Trost dein Auffahrt ist, Todsfurcht kann sie vertreiben: denn wo du bist, da komm ich hin, daß ich stets bei dir leb und bin, drum fahr ich hin mit Freuden. 5 So fahr ich hin zu Jesu Christ, mein Arm thu ich ausstrecken; so schlaf ich ein, und ruhe fein, kein Mensch kann mich aufwecken, denn Jesus Christus, Gottes Sohn, der wird die Himmelsthür aufthun, mich führ'n zum ewgen Leben.
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Herr Jesu, A und O

Author: L. v. Pfeil, 1712-1784 Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu, A und O, der Anfang und das Ende, des Glaubens Herr und Gott! Immanuel! vollende dein Gnadenwerk in mir durch deine Gottesmacht, bis daß ich rufen kann mit dir: "Es ist vollbracht!" 2 Daß, wenn mein Ende kommt, ich dann den Tod nicht sehe; daß ich nur durch den Tod ins Leben übergehe. Steh mir mit deiner Kraft in dieser Stunde bei, daß mir mein Todestag ein froher Festtag sei! 3 Wenn mich der Satan schreckt, wenn mich die Sünden drücken, so laß mich an dem Kreuz, Lamm Gottes! dich erblicken. Erlöser! wie du da auch meine Schuldenlast gebüßet und bezahlt und ausgetilget hast. 4 Dann will ich meinen Geist, dann will ich dieses Leben in deine Jesus-Hand mit Freuden übergeben. Erlöst von aller Noth durch deine Todespein schlaf ich getrost und sanft in deinen Wunden ein.
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Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott

Author: J. Leon Appears in 1 hymnal Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Herr Jesu Christ, mein Herr und Gott, laß mich doch nicht verderben; dein theures blut, dein'n bittern Tod laß sein mein Trost im Sterben. Denn g'wiß glaub ich, daß du für mich am Kreuz dein Blut vergossen, von Sünden mein mich g'waschen rein, den Himmel aufgeschlossen. 2 Drauf will ich nun, Herr jesu Christ, dir folgen herzlich gerne, wann dir's gefällt und dein Will ist: sei nur von mir nicht ferne. Mit deinem Geist mir Hülfe leist; im glauben mich bewahre beständiglich, das bitt ich dich, bis ich von hinnen fahre. 3 Alsdann an meinem letzten End, Herr Christ, mein arne Seele in deine allmächtig Händ treulich ich dir befehle; schlaf also ein, im Namen dein sanft, selig und sein stille: am jüngsten Tag wirst du ohn Klag mich wecken nach dein'm Willen. 4 Du werd ich denn stets bei dir sein, in Ehr und Freud erhoben, sammt allen Auserwählten dein ohn üngerlaß dich loben. Dein Herrlichkeit in Ewigkeit mit meinen augen schauen. Darauf ich recht das Amen sprech, und laß mich gar nicht grauen.
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Ich bin ein Gast auf Erden

Author: Paul Gerhardt, 1606-1676 Appears in 49 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich bin ein Gast auf Erden und hab hier keinen Stand; der Himmel soll mir werden; da ist mein Vaterland. Hier reis ich aus und abe; dort in der ewgen Ruh ist Gottes Gnadengabe; die schleußt all Arbeit zu. 2 Was ist mein ganzes Wesen von meiner Jugend an, als Müh und Noth gewesen? So lang ich denken kann, hab ich so manchen Morgen, so manche liebe Nacht mit Kummer und mit Sorgen des Herzens zugebracht. 3 Mich hat auf meinen Wegen manch harter Sturm erschreckt; Blitz, Donner, Wind und Regen hat mir oft Angst erweckt; Verfolgung, Haß und Neiden, ob ich's gleich nicht verschuldt, hab ich doch müssen leiden und tragen mit Geduld. 4 So ging's den lieben Alten, an deren Fuß und Pfad wir uns noch täglich halten, wenn's fehlt an gutem Rath; wie mußte sich doch schmiegen der Vater Abraham, eh als ihm sein Vergnügen und rechte wohnstadt kam! 5 Wie manche schwere Bürde trug Isaak sein Sohn! und Jakob, dessen Würde stieg bis zum Himmelsthron, wie mußte der sich plagen; in was für Weh und Schmerz, in was für Angst und Zagen sank oft sein armes Herz! 6 Die frommen heilgen Seelen, die gingen fort und fort und änderten mit Quälen den erst bewohnten Ort; sie zogen hin und wieder, ihr Kreuz war immer groß, bis daß der Tod sie nieder legt in des Grabes Schooß. 7 Ich habe mich ergeben in gleiches Glück und Leid; was will ich besser leben, als solche große Leut? es muß ja durchgedrungen, es muß gelitten sein; wer nicht hat wohl gerungen, geht nicht zur Freud hinein. 8 So will ich zwar nun treiben mein Leben durch die Welt; doch denk ich nicht zu bleiben in diesem fremden Zelt. Ich wandre meine Straßen, die zu der Heimat führt, da mich ohn alle Maaßen mein Vater trösten wird. 9 Mein Heimat ist dort droben da aller Engel Schaar den großen Herrscher loben, der Alles ganz und gar in denen Händen träget, und für und für erhält, auch Alles hebt und leget, nachdem's ihm wohlgefällt. 10 Zu dem steht mein Verlangen, da wollt ich gerne hin; die Welt bin ich durchgangen, daß ich fast müde bin. Je länger ich hie walle, je wen'ger find ich Freud, die meinem Geist gefalle, das meist ist Herzeleid. 11 Die Herberg ist zu böse, der Trübsal ist zu viel. Ach! komm, mein Gott, und löse mein Herz, wenn dein Herz will, komm, mach ein seligs Ende an meiner Wanderschaft, und was mich kränkt, das wende durch deinen Arm und Kraft. 12 Wo ich bisher gesessen, ist nicht mein rechtes Haus. Wenn mein Ziel ausgemessen, so tret ich denn hinaus, und was ich hie gebrauchet, das leg ich Alles ab, und wenn ich ausgehauchet, so scharrt man mich ins Grab. 13 Du aber, meine Freude, du meines Lebens Licht, du zeuchst mich, wenn ich scheide, hin vor dein Angesicht, ins Haus der ewgen Wonne, da ich stets freudenvoll, gleich als die helle Sonne, nächst andern leuchten soll. 14 Da will ich immer wohnen, und nicht nur als ein Gast, bei denen, die mit Kronen du ausgeschmücket hast. da will ich herzlich singen von deinem großen Thun, und frei von schnöden Dingen in meinem Erbtheil ruhn.
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Ich hab mich Gott ergeben

Author: J. Leon Appears in 15 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: Ich hab mich Gott ergeben, dem liebsten Vater mein; hier ist kein Immerleben, es muß geschieden sein. Der Tod kann mir nicht schaden, er ist nur mein Gewinn; in Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 2 Mein Weg geht jetzt vorüber, o Welt, was acht ich dein? DerHimmel ist mir lieber, da muß ich trachten ein; mich nicht mit Sünd beladen, weil ich wegfertig bin; in Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 3 Ach selge Freud und Wonne hat mir der Herr bereit't, da Christus ist die Sonne, Leben und Seligkeit. Was kann mir doch nun schaden, weil ich bei Christo bin? In Gottes Fried und Gnaden fahr ich mit Freud dahin. 4 Geseg'n euch Gott, ihr Meinen, ihr Liebsten allzumal, um mich sollt ihr nicht weinen, ich weiß von keiner Qual; den rechten Port noch heute nehmt fleißig ja in Acht; in Gottes Fried und Freuden fahrt mir bald all hernach.
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Ich hab von ferne

Appears in 35 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich hab von ferne, Herr, deine Thron erblicht und hätte gerne mein Herz vorausgeschickt, und hätte gern mein müdes leben, Schöpfer bei Geister,dir hingegeben. 2 Das war so prächtig, was ich im Geist gesehn! du bist allmächtig; drum ist dein Licht so schön. Könnt ich an diesen Hellen Thronen doch schon von heute an ewig wohnen! 3 Nur ich bin sündig, er Erde noch geneigt; das hat mir bündig dein heilger geist gezeigt. Ich bin noch nicht genug gereinigt, noch nicht ganz innig mit dir vereinigt. 4 Doch bin ich fröhlich, daß mich kein Bann erschreckt; ich bin schon selig, seitdem ich das entdeckt. Ich will mich noch im Leiden üben und dich zeitlebens inbrünstig lieben. 5 Ich bin zufrieden, daß ich die Stadt gesehn, und ohn Ermüden will ich ihr näher gehn und ihre hellen goldnen Gassen lebenslang nicht aus den Augen lassen.
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Ich habe Lust zu scheiden

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Appears in 12 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich habe Lust zu scheiden, mein Sinn geht aus der Welt. Ich sehne mich mit Freuden nach Zions Heimathsfeld. Weil aber keine Stunde zum Abschied ist benennet, so hört aus meinem Munde mein letztes Testament! 2 Gott Vater! meine Seele bescheid ich deiner Hand. Führ sie aus dieser Höhle ins rechte Vaterland. du hast sie mir gegeben, so nimm sie wieder hin, daß ich im Tod und Leben nur dein allein bin. 3 Was werd ich, jesu, finden, das dir gefallen kann? Ach! nimm du meine Sünden als ein Vermächtniß an; wirf sie in deine Wunden, ins rothe Meer hinein, so hab ich Heil gefunden, und schlafe selig ein. 4 Dir, o du Geist der Stärke laß ich den letzten Blick. Wenn Todesangst ich merke, so steh auf mich zurück. Ach, schrei in meinem Herzen, wenn ich kein Glied mehr rühr, und stell in meinen Schmerzen mir nichts als Jesum für. 5 Ihr Engel, nehmt die Thränen von meinen Wangen an. Ich weiß, daß euer Sehnen sonst nichts erfreuen kann. Wenn Leib und Seele scheiden, tragt mich in Abrah'ms Schooß, so bin ich voller Freuden und aller Thränen los. 6 Euch aber, meine Lieben, die ihr mich dann beweint, euch hab ich was verschreiben: gott, euren besten Freund. Drum nehmt den letzten Segen. Es wird gewiß geschehn, daß wir auf Zions Wegen einander wieder sehn. 7 Zuletzt sei dir, o Erde, mein blasser Leib vermacht, damit dir wieder werde, was du mir zugebracht. Mach ihn zu Asch und Staube, bis Gottes Stimme ruft; denn dieses sagt meine Glaube: er bleibt nicht in der Gruft. 8 Das ist meine letzter Wille. gott drück das Siegel drauf. Nun wart ich in der Stille, bis daß ich meinen Lauf durch Christi Tod vollende: so geh ich freudig hin und weiß, daß ich ohn Ende des Himmels Erbe bin.
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Ich sterbe täglich, und mein Leben

Author: B. Schmolk, 1672-1737 Appears in 27 hymnals Topics: Death and Funeral Songs Lyrics: 1 Ich sterbe täglich, und mein Leben eilt immerfort zum Grabe hin. Wer kann mir einen Bürgen geben, ob ich noch morgen lebend bin? Die Zeit geht hin, der Tod kommt her, ach wer nur immer fertig wär! 2 ein mensch, der sich mit Sünden träget, ist immer reif zu Sarg und Grab; der Apfel, der den Wurm schon heget, fällt endlich unversehens ab. Der alte Bund schließt keinen aus, mein Leib ist auch in Todtenhaus. 3 Es schickt der Tod nicht immer Boten, er kommet oft unangemeldt, und fordert uns ins Land der Toden; wohl dem, der Haus und Herz bestellt! Denn ewigs Glück und Ungelück hängt nur an einem Augenblick. 4 Herr aller Herren, Tod und Erden hast du allein in deiner Hand: wie lange du mir Frist gegeben, das ist und bleibt mir unbekannt. Hilf, daß ich jeden Zeigerschlag an meinen Abschied denken mag. 5 Es kann vor Abends anders werden, als es am Morgen mit mir war; den einen Fuß hab ich auf Erden, der andern auf der Todtenbahr; ein kleiner Schritt ist nur dahin, wo ich der Würmer Speise bin. 6 Ein einzger Schlag kann Alles enden, wenn Fall und Tod beisammen sein; doch schlage nur mit Vaterhänden, und schleuß in der Leib zu Boden fällt, die Seel an Jesu Kreuz sich hält. 7 Vielleicht kann ich kein Wort mehr sagen, wenn Auge, Mund und Ohr sich schleußt; drum bet ich bei gefunden Tagen: Herr, ich befehl dir meinen Geist. Verschließen meine Lippen sich, so schreie Jesu Blut für mich. 8 Kann ich die Meinen nicht mehr segnen, so segne du sie mehr als ich; wenn lauter Thränen um mich regnen, o Tröster so erbarme dich, und lasse der Verlaßnen Schrein durch deinen Trost erhörlich sein. 9 Dringt mir der letzte Stoß zum Herzen, so schließe mir den Himmel auf; verkürze mir des Todes Schmerzen, und hole mich zu dir hinauf: so wird mein Abschied keine Pein, zwar eilig, dennoch selig sein.

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